Mittwoch, 7. April 2021

Rezension "Das Land der weissen Männer"

Heute gibt es eine Rezension zu dem Buch 

"Im Land der weissen Männer - Eine Abrechnung mit Amerika" von Ijeoma Oluo. 

Das E-Book wurde mir vom Verlag via Netgalley zur Verfügung gestellt.

Das Land der weißen Männer von Ijeoma Oluo | ISBN 978-3-455-01068-8 |  Sachbuch online kaufen - Lehmanns.de

Verlag: Hoffmann und Campe / Seitenzahl: 384 / Originaltitel: "Mediocre" / Übersetzung: Benjamin Mildner / ISBN: 9783455010688 / Preis: 25€ (Hardcover) / 19,99€ (E-Book)

Inhalt:

Die Geschichte der USA ist eine Geschichte weißer Männer, die sich über andere hinwegsetzten – über Schwarze, Frauen und andere weiße Männer. Von den Cowboys, die sich mit dem Colt in der Hand den Weg in den Westen freischossen, über die Baumwollfarmer, deren Erfolg am Besitz Schwarzer gemessen wurde, bis hin zu den Quarterbacks der NFL und einem Präsidenten, der Frauen zwischen die Beine greift. Eindrucksvoll und anschaulich erzählt Ijeoma Oluo wie das Ideal der weißen Männlichkeit die Gesellschaft bis heute prägt und eine Verständigung so schwierig macht. 

Meine Meinung:

 Mein Interesse an den USA und der amerikanischen Kultur/Politik ist schon lange sehr groß. Auf mehreren Reisen konnte ich mich schon von der Schönheit Amerikas überzeugen. Und wenn man sich für ein Land interessiert, dann darf man auch nicht vor den Misständen zurückschrecken, sondern sollte sich mit diesen auseinandersetzen. 

Ijeoma Oluo geht dabei am Anfang des Buches circa 150 Jahre in der amerikanischen Geschichte zurück und beschreibt historische Figuren wie z.B. Buffalo Bill. Die Autorin zeigt viele Beispiele für die Macht der (vorangig) weißen Männer auf und wie sie diese ziemlich rücksichtslos ausgenutzt haben. 

Dieses starke Ungleichgewicht in der Gesellschaft zieht sich durch alle Jahrezehnte und Lebensbereiche. Besonders das Kapitel über den American Football und die NFL hat mir sehr gut gefallen. Ich schaue diesen Sport selber sehr gerne an, aber auch dort gibt es viele Misstände. In der heutigen Zeit und im Zeitalter der sozialen Medien, kommen die Kontroversen und aktuellen Entwicklungen natürlich auch bei uns in Deutschland an.

Die Autorin berichtet auch von ihren persönlichen Erfahrungen und besonders erschreckend waren die Berichte über die Anfeindungen und Drohungen, die sie erfahren muss. Aber auch bei ihren Berichten über historische Ereignisse zeigt sie dem Leser gnadenlos die brutale Realität auf. 

Das Buch ist keine Lektüre für Zwischendurch und ich habe mir bewusst Zeit genommen um das Buch zu lesen.

Fazit:

Ein wichtiges Buch über ein Thema, dass nicht nur für Amerika und Amerikaner relevant ist. Mir hat das Buch viele neue Aspekte aufgezeigt und auch Denkanstöße geliefert.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen