Montag, 3. Juni 2019

Rezension "Die Mutter"

Heute gibt es eine Rezension zu dem Roman 
"Die Mutter" von Aimee Molloy.

Das Buch wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

 
Verlag: Rowohlt Polaris / Seitenzahl: 352 / Erscheinungsjahr: 2019 / Originalausgabe: "The perfect mother" (2018) / Übersetzung: Katharina Naumann / ISBN: 978-3-499-27636-1 / Preis: 12,99€ (Paperback) / 9,99€ (E-Book)

Inhalt:

Du schaust nur kurz nicht hin. Und in diesen wenigen Augenblicken geschieht das Allerschlimmste ...
Sie treffen sich jede Woche. Sie teilen Freuden, Sorgen und Nöte. Eine Gruppe Frauen, die nur eines verbindet: Sie sind alle frischgebackene Mütter, und das schweißt zusammen. Freundschaften entstehen. Und ein Plan - einmal eine winzige Auszeit vom Babyalltag zu nehmen, abends in einer Bar. Ein harmloser Spaß. Doch daraus wird schnell bitterer Ernst. Die alleinerziehende Winnie lässt ihren kleinen Sohn Midas für den Abend bei einer Babysitterin. Als Winnie nach Hause kommt, ist ihr Kind spurlos verschwunden, niemand hat etwas bemerkt. Es folgen Tage, in denen jede der Mütter durch die Hölle geht: Sarah will Antworten. Collette weiß zu viel. Nell hat etwas zu verbergen. Und eine Mutter hat etwas Unaussprechliches getan ...

Meine Meinung:

Im Fokus der Geschichte stehen die "Mai-Mütter", eine Gruppe junger Mütter, die sich im Internet kennengelernt haben und sich nun regelmäßig treffen. Man erfährt am Anfang mehr über Winnie, Nell, Colette und Francie und deren Lebensumstände. Jede Frau hat eigene Sorgen und Ängste. Die Figuren waren sehr authentisch dargestellt und der Fokus wechselte meistens kapitelweise. Am Anfang war es noch etwas schwierig die Figuren auseinander zu halten, das hat sich im Laufe der Geschichte aber gegeben. 

Bei dem Buch handelt es sich um einen Roman mit Spannungselementen und es geht auch ein wenig in die Richtung Psychothriller. 

Der Schreibstil von Aimee Molloy ist sehr gut und flüssig. Insgesamt ist das Buch ruhig erzählt, ohne dabei zu langatmig zu werden. Immer wieder gibt es kleine Spannungsmomente. Zwischendurch war es aber auch mal schwer der Handlung zu folgen, da es etwas durcheinander war.
Dennoch hat mich das Buch stellenweise sehr gefesselt und ich wollte unbedingt wissen wie es weiter geht. 

Hauptthema in diesem Buch sind auf jeden Fall die Probleme von Müttern und die Umstellung auf ein Leben mit einem Baby. Dabei scheint auch an manchen Stellen Gesellschaftskritik durch. Auch wenn ich selbst keine Mutter bin, war das Thema dennoch nicht uninteressant. 

Die Auflösung kam unerwartet, hat mich aber dennoch nicht zu einhundert Prozent zufrieden gestellt. Einige Handlungsstränge wurden meiner Meinung nach nicht konsequent zu Ende geführt. 

Fazit:

Das Buch reiht sich ein in Bücher wie "The Wive between us", "Perfect girlfriend", usw. Mir hat das Buch insgesamt sehr gut gefallen und ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen. Einen Stern ziehe ich für die kleinen Kritikpunkte ab.

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