Montag, 15. Dezember 2014

Rezension zu "Drei Tage Manhattan - Begleitung gesucht"

Heute gibt es eine Rezension zu dem Roman "Drei Tage Manhattan - Begleitung gesucht" von Tasmina Perry aus dem Bloomsbury Berlin Verlag. Ich habe das Buch bei einer Lovelybooks-Leserunde gewonnen.



Drei Tage Manhattan – Begleitung gesucht
Kurzinformationen:
Ausgabe: deutsche Ausgabe erschien 2014 (Klappenbroschur)
Originalausgabe: 2013 unter dem Titel "The Proposal"
ISBN: 978-3-8270-1241-8
Preis: 14,99 Euro
Seitenzahl: 430
Der Titel ist auch als Ebook erhältlich!

Inhalt: "Ältere Dame sucht nette Begleitung für Manhattan-Abenteuer vom 23. bis 27. Dezember." Für Amy Parrett, die junge New-Yorkerin in London, kommt diese Anzeige wie gerufen. Gerade hat ihr ehrgeiziger Freund Amy den Laufpass gegeben, statt ihr wie erhofft auf dem Tower von London einen Heiratsantrag zu machen. Die zweiundsiebzigjährige Georgia Hamilton ist zwar das genaue Gegenteil von ihr – vornehm, kultiviert und very british –, schließt die junge Amerikanerin aber sofort in ihr Herz. Als Georgia im weihnachtlichen Manhattan von Amys gebrochenem Herzen erfährt, beginnt sie ihre eigene Liebesgeschichte zu erzählen, eine tragische Geschichte, die ins Jahr 1958 nach London und zu den prächtigen Bällen der Debütantinnen führt. Und Amy begreift allmählich, dass sie es in der Hand hat, eine tiefe Verletzung im Leben ihrer älteren Freundin zu heilen.

Cover: Ich finde das Cover ist wunderschön gestaltet und spricht mich direkt an. Man sieht sofort, dass es sich um eine winterliche Lektüre handelt. Im Vordergrund sieht man ein Paar, dass durch den verschneiten Central Park spaziert mit einer Skyline von New York im Hintergrund. Die Schrift sticht auf dem weißen Hintergrund gut hervor, ist aber auch nicht zu dominant.


Meine Meinung: Als ich den Klappentext und die Inhaltsbeschreibung gelesen hatte, habe ich mich auf eine winterliche Weihnachtsgeschichte in New York gefreut - wie es der Titel auch vermuten lässt. Ich wurde aber eines besseren belehrt, denn nur circa 20% des Buches spielt in New York. Die Geschichte beginnt im heutigen London und man begleitet die beiden Frauen nach Amerika. Dort erzählt Georgia dann ihre Geschichte und man taucht in das Jahr 1958. Mir hat das trotzdem sehr gut gefallen, aber als ich merkte, dass New York nur eine kleine Nebenhandlung ist, war ich schon etwas enttäuscht. Da hätte man dann doch einen anderen Titel für die deutsche Übersetzung wählen sollen.
Das Buch lässt sich sehr gut lesen und man ist sofort in der Geschichte drin. Die Autorin schafft trotzdem eine tolle Atmosphäre und besonders die Abschnitte die über Georgias Vergangenheit erzählen gefallen mir sehr gut. Es erinnert mich an ein typisches Familiendrama, so wie z.B. die Bücher von Kate Morton oder Lucinda Riley. Mir gefallen diese Art von Büchern sehr gut, aber ich hatte bei diesem Roman etwas anderes erwartet.
Nach der Hälfte des Buches schlägt die Grundstimmung um. Es wird sehr dramatisch und die Autorin versucht an manchen Stellen zwanghaft etwas Erotik in das Buch zu bekommen. Meiner Meinung nach völlig unnötig und fehl am Platz. Das braucht das Buch überhaupt nicht. Die Protagonistin Amy hat mich an manchen Stellen auch ziemlich frustriert und ich konnte ihre Denk-und Handlungsweise nicht nachvollziehen.
Gegen Ende gefällt mir die Geschichte dann wieder etwas besser und für mich ist das Ende auch ein runder Abschluss für das Buch.

Fazit: Das Buch hat mir trotz einiger Defizite gut gefallen und ich konnte es teilweise nicht aus der Hand legen. Es ist eine schöne Geschichte für die kalte Jahreszeit und durchaus empfehlenswert. Es gibt allerdings Abzüge, da ich wie gesagt den Titel sehr irreführend finde und einfach andere Erwartungen hatte und auch weil das Buch an einigen Stellen zu dramatisch wurde.

Daher gibt es von mir 4 von 5 Sternen!

Hier bekommt ihr noch mehr Informationen: Homepage Berlin Verlag



Dienstag, 9. Dezember 2014

Rezension zu "White Horse"

Heute gibt es eine Rezension zu dem Roman "White Horse" von Alex Adams.
Das Buch wurde mir freundlicherweise vom PIPER-Verlag zur Verfügung gestellt.
Es handelt sich um den ersten Teil einer Trilogie, wobei bis jetzt nur der erste Teil in Deutschland erschienen ist.
 
 
Kurzinformationen:
Seitenzahl: 444
Ausgabe: ungekürzte Taschenbuchausgabe Dezember 2014
Originalausgabe: 2012
ISBN: 978-3-492-28009-9
Preis: 9,99 Euro
 
Inhalt: Zoe entdeckt in ihrer Wohnung ein merkwürdiges Gefäß, dessen Herkunft sie sich nicht erklären kann. Als sie den Behälter öffnet, breitet sich eine geheimnisvolle Seuche aus, "White Horse". Unzählige Menschen sterben und das Ende der Welt scheint gekommen. Zoe verliert nicht nur ihre Familie, sondern auch ihren Geliebten Nick, der nach Griechenland zu seiner Familie gereist ist und von dem Zoe schwanger ist. Auf sich allein gestellt macht sie sich auf die Suche nach ihm. Wird sie das Geheimnis von "White Horse" lösen?
 
 
Cover:  Das Cover gefällt mir gut und spricht mich an. Die UK-Ausgabe gefällt mir allerdings etwas besser.
 
 
Meine Meinung: Als ich das Buch beendet hatte, war ich sehr unschlüssig bezüglich meiner Meinung über das Buch.
Zunächst lässt sich sagen, dass die Geschichte aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Zoe geschrieben ist. Man sollte meinen, dass man dadurch einen guten Einblick in ihre Gefühlswelt bekommt und der Protagonistin sehr nahe steht. Dies war bei mir leider nicht der Fall. Ich habe keinen wirklichen Zugang zu ihr gefunden und konnte dementsprechend nicht so richtig mit fiebern.
Es gibt außerdem zwei Erzählzeiten - Damals und Jetzt. Mal sind es nur kurze Abschnitte und manchmal geht ein Abschnitt über mehrere Seiten.
Damals: Man erfährt wie Zoe vor dem Ausbruch der Seuche gelebt hat und wie es zu dem Ausbruch kam.
Jetzt: Die Geschichte setzt an, als Zoe sich in Italien aufhält und auf dem Weg nach Griechenland ist um ihren Geliebten Nick zu suchen.
Die Zeitsprünge haben mir gut gefallen und sie waren auch nicht verwirrend. Allerdings hat man immer nur bruchstückhaft Details über Zoe erfahren und das ist auch der Grund warum sie für mich nicht greifbar war. Ihr Schicksal hat mich an manchen Stellen einfach nicht berührt.
Manche Stellen sind sehr brutal beschrieben und kommen für den Leser überraschend.
Generell gab es häufig Stellen, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte und die mich auch verwirrt haben.
 
Der Anfang zieht sich doch etwas in die Länge, aber ab der Hälfte wurde es sehr spannend und rasant. Gerade durch den Zeitenwechsel hat die Geschichte an Dynamik bekommen. Ständig ist etwas neues passiert und vor allem das Ende hat nochmal alles verändert und mich auch dazu bewogen dem Buch noch einen halben Stern mehr zu geben.
 
 
Fazit: Es ist meiner Meinung nach eine gelungene Dystopie, aber sie ist nicht herausragend. Es gibt viele andere Dystopien die mir viel besser gefallen haben. Ich denke ich werde das Buch irgendwann nochmal lesen, denn ich habe das Gefühl. dass man beim zweiten Mal auch ganz andere Details achten kann und die Geschichte dann vielleicht auch an manchen Stellen logischer ist.
 
 
Daher bekommt "White Horse" von mir 3 von 5 Sternen!
 
 
Hier findet ihr weiter Informationen: http://www.piper.de/buecher/white-horse-isbn-978-3-492-28009-9