Samstag, 19. Juli 2014

Rezension zu "Kiss me kill me"

"Ich kann mit diesem Mädchen machen was ich will. Ich will sie fühlen lassen was Ashlee gefühlt hat. Will ihr wehtun. Will sie bestrafen." (Seite 33)
 
 
Heute gibt es eine Rezension zu dem Psychothriller "Kiss me kill me" von Lucy Christopher.
Das Buch ist 2013 in der englischen Originalausgabe unter dem Titel "The Killing Woods" erschienen und 2014 im Carlsen Verlag. Chickenhouse ist Teil des Carlsen-Verlags und veröffentlicht Bücher für Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren. Warum der Titel nicht von der Originalausgabe übernommen wurde ist mir fraglich, aber beide Titel gefallen mir und sind passend für das Buch.
Das Buch hat insgesamt 373 Seiten.
 
Cover: Das Cover spricht mich sehr an. Durch die Farben und das Verschwommene schafft es eine düstere Atmosphäre und auch der Titel passt sehr gut in das Gesamtbild.
 
Inhalt: Eines Nachts kommt Emilys Vater nach Hause mit der Leiche von Ashlee Parker, einer Schulkameradin von Emily. Er hat sie im Wald gefunden. Aber alle glauben, dass er sie ermordet hat und als er in Haft wird das Leben für Emily zur Tortur. In der Schule wenden sich alle von ihr ab, außer ihr bester Freund Joe und Ashlees Freund Damon beginnt auf einmal Interesse an ihr zu zeigen. Will er sich an ihr rächen, für das was angeblich ihr Vater getan hat? Emily glaubt an seine Unschuld und will herausfinden was wirklich im Wald geschehen ist.
 
Das Buch wechselt zwischen den Perspektiven von Emily und Damon.
 
Meine Meinung: Grundsätzlich gefällt mir die Idee der Geschichte und auch das Thema sehr gut. Allerdings habe ich mir etwas anderes unter diesem Buch vorgestellt. Auf der Rückseite steht, dass es sich um einen Psychothriller handelt und ich muss leider sagen, dass ich dem nicht zustimmen kann. Bei dem Wort Psychothriller denke ich immer sofort an Sebastian Fitzek und wie sehr mich seine Bücher beim Lesen fesseln. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass das Buch ein Jugendbuch ist und für diese Alterskategorie es durchaus als sehr spannend angesehen wird. Man bekommt aber einen sehr guten Einblick in das Gefühlsleben der Charaktere und es gibt durchaus spannende Stellen, aber leider gibt es auch viele Stellen an denen Wiederholungen vorkommen und die Geschichte nicht wirklich weitergeht. Die Auflösung finde ich sehr gelungen und auch plausibel, aber das Buch hätte auch 100 Seiten kürzer sein können und es hätte der Geschichte nicht viel geschadet. Der Schreibstil ist sehr schön und flüssig zu lesen. Meiner Meinung nach hat die Geschichte viel mehr Potenzial, vor allem da die Grundidee wirklich sehr gut ist.
 
Von mir gibt es daher gute 3 von 5 Sternen!
 

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