Samstag, 27. Mai 2017

Rezension "Ausgerechnet du und ich"

Heute gibt es eine Rezension zu dem Roman
"Ausgerechnet du und ich" von Ayisha Malik.
 
Das Buch wurde mir freundlicherweise als Rezensionsexemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt.
 
 
Verlag: Heyne / Seitenzahl: 480 / Erscheinungsjahr: 2017 / Originaltitel: "Sofia Khan Is Not Obliged" / Übersetzung: Astrid Finke / ISBN: 978-3-453-42196-7 / Preis: 9,99€
 
Inhalt:
 
Sofia ist witzig, hübsch und arbeitet in einem Londoner Verlag. Sie ist außerdem Muslimin und wünscht sich einen Mann, der dafür offen und gleichzeitig modern ist. Als ihre Chefin ihr vorschlägt, einen Dating-Guide für Muslime zu schreiben, schlägt sie zwei Fliegen mit einer Klappe. Aber Imran ist zu traditionell. Naim zu unzuverlässig. Abid leider schwul. Als ihr Vater krank wird, springt sie ihm zuliebe über ihren Schatten und verlobt sich mit Imran. Die Familie ist selig – aber Sofia merkt, dass sie Imran gar nicht liebt. Und dass sie sich stattdessen in jemand anderen verliebt hat ...
 
 
Meine Meinung:
 
Für mich war diese Autorin bisher unbekannt, aber die Inhaltsangabe hat mich sehr angesprochen.
Die Protagonistin Sofia Khan lebt in London, kommt aber ursprünglich aus Pakistan. Sie ist Muslimin und trägt als einzige aus ihrer Familie ein Kopftuch.
 
Das Buch wird über einem Zeitraum von fast einem Jahr erzählt und ist ähnlich wie ein Tagebuch aufgebaut. Dadurch begleitet man die Protagonistin über einen langen Zeitraum und bekommt so einen guten Einblick in ihr Leben und begleitet auch ihre Entwicklung.
Meiner Meinung nach liegt der Fokus aber eher auf der Handlung und weniger auf den Figuren, denn die anderen Figuren bleiben relativ flach und sind austauschbar.
Sofia Khan schreibt außerdem ein Buch, davon bekommt man aber nur sehr wenig mit und hier hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin uns mehr an diesem Aspekt der Geschichte teilhaben lässt.
 
Der Schreibstil von Ayisha Malik hat mir sehr gut gefallen und auch ihr Humor. Sofia Khan ist teilweise sehr sarkastisch und generell hat das Buch einen leichten Humor. Trotzdem hat mir ihr Charakter nicht an jeder Stelle zugesagt.
Ich hätte mir gewünscht noch mehr über die Lebensweise eine muslimischen modernen Frau in London zu erfahren und die Autorin hätte ruhig auch etwas kritisch sein können. Natürlich ist dieses Buch eher im Bereich "Chick-Lit" anzusiedeln.
 
Das Buch ist mit 480 nicht gerade kurz und es hatte auch die ein oder andere Länge. Später ist das Ende auch relativ vorhersehbar, aber dennoch ist das Buch insgesamt sehr unterhaltsam.
 
Fazit:
 
Wer gerne "Chick-Lit" liest, der sollte sich dieses Buch mal angucken, denn ich habe es als sehr erfrischend empfunden, besonders durch den Humor der Protagonistin.
Im englischen ist schon der zweite Teil erschienen unter dem Titel "The Other Half of Happiness".
 
 
Hier könnt ihr auf der Verlagsseite weiterstöbern.


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