Heute gibt es eine Rezension zu dem Kriminalroman
"Hochamt in Neapel" von Stefan von der Lahr.
Das Buch habe ich im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks gewonnen.
Verlag: C.H. Beck / Seitenzahl: 365 / Erscheinungsjahr: 2019 / ISBN: 978-3-406-73133-4 / Preis: 19,95€ (Klappenbroschur)
Inhalt:
Verlag: C.H. Beck / Seitenzahl: 365 / Erscheinungsjahr: 2019 / ISBN: 978-3-406-73133-4 / Preis: 19,95€ (Klappenbroschur)
Inhalt:
Ein tödlicher Verkehrsunfall in Rom ruft Commissario Bariello auf den
Plan, und ein geheimnisvoller Brief im Bistumsarchiv von Neapel lässt
Weihbischof Montebello eine archäologische Sensation und einen
kirchlichen Skandal erahnen. Die Spuren, die sie verfolgen, führen sie
auf die dunkelsten Seiten Italiens. Sie müssen erkennen, dass sie die
Interessen ebenso mächtiger wie skrupelloser Kreise gewaltig stören.
Als sich ihre Wege kreuzen und sie zusammenarbeiten, stoßen sie auf eine Verschwörung aus Camorra, Kirche und Kapital. Doch dann erkennen Bariello und Montebello, dass die wahre Apokalypse erst noch bevorsteht.
Als sich ihre Wege kreuzen und sie zusammenarbeiten, stoßen sie auf eine Verschwörung aus Camorra, Kirche und Kapital. Doch dann erkennen Bariello und Montebello, dass die wahre Apokalypse erst noch bevorsteht.
Meine Meinung:
Der Klappentext hat mich sehr angesprochen, ich war dennoch etwas skeptisch, ob das Buch wirklich etwas für mich ist. Dazu kommt, dass ich den Einstieg als etwas holprig empfunden habe. Es hat ein wenig gedauert, bis ich mich mit den italienischen Namen der Protagonisten zurecht gefunden habe.
Dennoch ist der Anfang schon direkt spannend und man ist mitten im Geschehen.
Die Geschichte spielt in Rom, wo wir den Kommissar Bariello begleiten und in Neapel, wo wir auf den Weihbischof Montebello treffen. Zunächst haben beide Handlungen wenig miteinander zu tun und man fragt sich, wie der Autor beides verknüpfen wird.
Insgesamt werden in diesem Buch sehr viele Themen behandelt, die auch alle sehr interessant sind. An manchen Stellen war es für mich aber etwas zu viel.
Der Schreibstil ist schon etwas anspruchsvoller, das Buch hat sich aber trotzdem sehr gut lesen lassen. Ein Kritikpunkt für mich ist, dass der Autor recht viele italienische Begriffe hat einfließen lassen, die den Lesefluss gestört haben. Hinten gibt es zwar ein Verzeichnis mit den Übersetzungen, es unterbricht einen beim Lesen aber, wenn man ständig blättern muss. Es trägt zwar zur Authentizität des Buches bei, dennoch müssen Begriffe wie "Mobiltelefon" und "Weihnachtsmann" nicht unbedingt auf italienisch geschrieben werden.
Am Ende ist die Geschichte sehr rasant und spannend, aber auch ein wenig "Hollywood-mäßig". Die Handlungsstränge werden aber plausibel zusammengeführt und die Auflösung hat mir gut gefallen.
Leider bleiben die Figuren alle recht blass und oberflächlich. Dafür hat das Buch aber keine Längen und einen sehr guten Spannungsbogen. Durch die verschiedenen Handlungsorte bekommt die Geschichte eine gute Dynamik. Außerdem hat der Autor sehr gut recherchiert.
Fazit:
Das Buch erinnert ein wenig an die Bücher von Dan Brown, ist meiner Meinung nach aber etwas anspruchsvoller und komplexer. Trotz einiger Kritikpunkte hat mich das Buch positiv überrascht.
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