Sonntag, 15. Dezember 2019

Rezension "Der Mensch ist böse"

Heute gibt es eine Rezension zu dem True Crime Buch 
"Der Mensch ist böse" von Julian Hannes.

Das Buch wurde mir als E-Book vom Verlag via Netgalley zur Verfügung gestellt.

Der Autor hat einen YouTube-Kanal unter dem Namen "Jarow". 

Der Mensch ist böse 
Verlag: Gräfe und Unzer / Seitenzahl: 288 / Erscheinungsjahr: 2019 / ISBN: 978-3-8338-7132-0 / Preis: 12,99€ (Softcover) / 10,99€ (E-Book)

Inhalt: 

Nervenkitzel pur! Julian Hannes lässt uns 13 wahre Kriminalgeschichten nacherleben. Die Mystery-Größe auf YouTube mit mehr als 2 Millionen Fans lehrt uns das Gruseln: alle Geschichten sind wahr, ungelöst und hochdramatisch. Neben der Faszination über das Verbrechen beschäftigt sich der YouTube-Star mit Fragen wie: Warum wird jemand zum Täter? Kann es mir auch passieren, dass ich zum Mörder werde? Julian Hannes alias Jarow beleuchtet in seinen Kriminalgeschichten all die verschiedenen Facetten der Handlung. Im Mittelpunkt steht nicht nur die grausame, schauderhafte Tat, sondern auch immer die darin verwickelten Menschen. Er möchte nicht nur Wissen, wie es zu den Kriminalfällen kam, sondern er interessiert sich auch für das Schicksal der Opfer und Angehörigen und warum jemand zum Täter wurde. Getreu seinem Motto: „Die Welt ist Böse, passt auf euch auf!“. 

Meine Meinung: 
 
Ich persönlich kannte den Autor und YouTuber vorher nicht und bin durch eine andere YouTuberin auf das Buch aufmerksam geworden. Seit einiger Zeit interessiere ich mich sehr für das Thema True Crime und höre dazu Podcasts, schaue Dokumentationen oder lese Bücher.

Der Autor hat sich insgesamt 13 Fälle herausgesucht, bekannte und unbekannte. So wird zum Beispiel über den Fall von Madeleine McCann geschrieben, oder der aktuellste Fall behandelt das Verschwinden von Rebecca aus Berlin.

Man bekommt einen groben Überblick über die einzelnen Fälle und Julian Hannes beschreibt kurz und knapp die wichtigsten Fakten. Am Ende gibt es immer noch ein kurzes Interview mit dem Profiler Mark T. Hofmann. Außerdem zieht der Autor am Ende immer ein eigenes Fazit, was mir persönlich aber nicht so gut gefallen hat. Ich hätte mir gewünscht, dass er objektiv mehrere mögliche Szenarien beschrieben hätte. Es wäre auch schön gewesen, am Ende ein Quellenverzeichnis zu haben, um zu sehen, woher der Autor sein Wissen bezogen hat. 

Die Aufmachung der Buches, abgesehen vom Cover, hat mir gut gefallen. Die Fälle sind klar strukturiert und der Schreibstil von Julian Hannes hat mir gut gefallen. Er kommt immer auf den Punkt, ohne einen mit Zahlen und Fakten zu überhäufen. Ich habe mir danach auch ein paar Videos von ihm angeguckt, dort hat mir seine Art zu Erzählen aber nicht gefallen.

Fazit:

Das Buch eignet sich meiner Meinung nach für Einsteiger in das Thema True Crime, da man einen groben Überblick über die Fälle bekommt. Zu einigen Fällen möchte ich selber noch etwas recherchieren und nachlesen. Natürlich kann der Autor nicht zu sehr in die Tiefe gehen, was mich aber nicht sonderlich gestört hat. Wer natürlich schon alle Fälle kennt, wird in diesem Buch wahrscheinlich keine neuen Erkenntnisse gewinnen und natürlich kann es auch unbefriedigend sein, wenn es um ungelöste Fälle geht.


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