Donnerstag, 9. Juni 2016

Hörbuchrezension "In einer kleinen Stadt"

Heute gibt es eine Rezension zu dem Hörbuch 
"In einer kleinen Stadt - Needful Things" von Stephen King. 

Gesprochen wird das Buch von David Nathan.
Bei dem Buch handelt es sich um den vierten Band des "Castle Rock Zyklus", man kann das Buch aber auch als Einzelband lesen.



Kurzinformationen:

Verlag: Audible GmbH
Erscheinungsjahr: 2011
Hördauer: 29 Stunden, 8 Minuten
Originaltitel: Needful Things

Inhalt:

Ein merkwürdiger Fremder eröffnet den Laden "Needful Things" in Castle Rock. Die Bewohner des friedliebenden Städtchens finden dort die Raritäten, mit denen sie ihre geheimsten Sehnsüchte und Wünsche erfüllen können. Alles hat seinen Preis: aber neben Geld verlangt Leland Gaunt Gefälligkeiten. Die Kunden sollen anderen Einwohnern harmlose Streiche spielen. Schon binnen eines Wochenendes eskaliert der Spaß, es kommt zu Mord und Totschlag, stets gesteuert von Leland Gaunt, der seinen Käufern zusätzlich automatische Waffen verkauft. Einzig Alan Pangborn, der Sheriff des Ortes, zieht die richtigen Schlüsse und versucht Herr des ausbrechenden Chaos zu werden ...

Meine Meinung:

Die anderen Bücher aus dem "Zyklus" habe ich noch nicht gelesen, aber ich habe trotzdem zu diesem Hörbuch gegriffen. Es gibt schon öfters Anspielungen aus den anderen Bänden, diese halten sich meinem Empfinden nach aber noch in Grenzen, sodass man dieses Buch auch als Einzelband lesen kann.

Nach dem Prolog beginnt die Geschichte direkt mit der Eröffnung des Ladens von Leland Gaunt. Brian, ein Jugendlicher aus der Stadt, findet dort eine signierte Baseballkarte und Gaunt verlangt nur wenige Cents dafür. Der Haken ist aber, dass er zusätzlich einer Frau aus der Stadt einen Streich spielen soll. Nach und nach lernt man die vielen Bewohner der Stadt kennen und einige von ihnen besuchen ebenfalls den Laden von Gaunt und erstehen für sie sehr wertvolle Dinge, immer mit der Bedingung einen Streich zu spielen.

Es gibt wirklich unwahrscheinlich viele Protagonisten im Buch und ab und zu hatte ich damit meine Probleme. Man muss sehr aufmerksam zuhören, um alle Verbindungen und Handlungsstränge verfolgen zu können. Zur Unterstützung habe ich mir noch eine ausführliche Zusammenfassung aus dem Internet zur Hilfe gezogen, denn so konnte ich nochmal wichtige Handlungen nachlesen.

King schafft es in diesem Buch eine komplette Stadt auf den Kopf zu stellen. Mit Leland Gaunt hat er einen kauzigen und merkwürdigen Protagonisten geschaffen, der als Strippenzieher fungiert und die ganze Stadt gegeneinander aufspielt. Das Ganze eskaliert irgendwann total und Chaos bricht aus.

Stephen King beschreibt seine Protagonisten wieder sehr ausführlich und David Nathan verleiht jeder Figur seine eigene Stimme. Das Zuhören war auf jeden Fall wieder sehr angenehm und keineswegs monoton oder ähnliches.
Aber das Buch ist natürlich mit einer Hördauer von fast 30 Stunden sehr umfangreich und hier hätte der Meister sich schon kürzer fassen können. Gerade zum Ende hin wollte ich einfach nur noch zum Schluss kommen.

Fazit:

Ein wirklich gutes King-Buch, auch wenn ich stark zwischen drei und vier Sternen schwanke. Durch die vielen Personen war es beim Hören doch manchmal sehr anstrengend und ich habe bestimmt nicht alles genau mitbekommen. Ich werde irgendwann das Buch aber auch als Print lesen! Trotzdem hat King wieder etwas so Komplexes geschaffen, dass ich wieder nur den Hut ziehen kann!

 
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen