Samstag, 22. April 2017

Rezension "The Widow"

Heute gibt es eine Rezension zu dem englischen Psychothriller
"The Widow" von Fiona Barton.
 
Das Buch ist mittlerweile auch auf Deutsch erhältlich, unter dem Titel "Die Witwe".
 
 
Verlag: Bantam Press (Penguin) / Seitenzahl: 313 / Erscheinungsjahr: 2016 /
 ISBN: 978-0552173070 / Preis: 12,99 Pfund
 
Inhalt:
 
Jean Taylor’s life was blissfully ordinary. Nice house, nice husband. Glen was all she’d ever wanted: her Prince Charming.
Until he became that man accused, that monster on the front page. Jean was married to a man everyone thought capable of unimaginable evil.
But now Glen is dead and she’s alone for the first time, free to tell her story on her own terms.
Jean Taylor is going to tell us what she knows.
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Jean Taylor führt ein ganz normales Leben in einer englischen Kleinstadt: Sie hat ein hübsches Haus und einen netten Ehemann. Glen und sie führen eine gute Ehe.
Dann kommt der Tag, der alles ändert: Sie nennen Glen jetzt das Monster. Er soll etwas Unsagbares getan haben. Und Jeans heile Welt zerbricht.
Jetzt liegt Glen auf dem Friedhof, und Jean ist zum ersten Mal allein. Allein und frei. Frei ihre Geschichte zu erzählen.
Jean Taylor wird uns sagen, was sie weiß.


Meine Meinung:

Der Einstieg in die Geschichte war sehr gut und man lernt zunächst unterschiedliche Charaktere kennen. Im Fokus steht definitiv Jean Taylor, die Witwe. Die Geschichte wird aber aus mehreren Perspektiven erzählt, u.a. aus der Sicht einer Reporterin und aus der Sicht eines Polizisten. Nach und nach erfährt man, worum es in der Geschichte überhaupt geht, denn der Klappentext verrät dazu nichts. Auch ich werde dazu nicht mehr sagen, denn ich finde, dass man es am besten beim Lesen selbst herausfindet.

Das Thema in der Geschichte ist allerdings sehr brisant und wird meiner Meinung nach sehr realistisch und gut behandelt. Jean's Mann Glen wird einer schrecklichen Tat beschuldigt und dann von der Presse verfolgt und verurteilt. Interessant ist hier besonders, wie Jean als Ehefrau damit umgeht.
Das Buch spielt in einem Zeitraum von circa 4 Jahren und man begleitet die ganze Zeit diesen Fall. Zeitgleich versucht der Polizist Bob Sparkes die Wahrheit herauszubekommen und als Glen bei einem Unfall stirbt hofft er, dass die Witwe endlich die Wahrheit sagen wird.

Der Schreibstil von Fiona Barton hat mir gut gefallen, auch wenn ich mich erst ein wenig daran gewöhnen musste. Das Englisch ist teilweise ein wenig umgangssprachlich. Durch die Perspektivwechsel und Zeitsprünge bekommt das Buch eine schöne Dynamik, auch wenn es für mich noch spannender hätte sein können.

Insgesamt ist die Geschichte auch ein wenig vorhersehbar und der große Überraschungseffekt am Ende hat auch gefehlt. Trotzdem war das Buch an keiner Stelle langweilig oder langatmig und es hat mit knapp 300 Seiten eine gute Länge!

Fazit:

Einen Stern muss ich abziehen, da mich das Buch nicht hundertprozentig überzeugen konnte. Der Klappentext hat hier viel Spannung versprochen, die aber im Buch nicht so gut umgesetzt wurde. Die Thematik ist aber sehr interessant und die Autorin hat eine gute Geschichte dazu geschrieben mit all ihren Facetten.


 

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