Heute gibt es eine Rezension zu dem Roman
"Die goldene Stadt" von Sabrina Janesch.
Das Buch habe ich im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks gewonnen.
Verlag: Rowohlt / Seitenzahl: 528 / Erscheinungsjahr: August 2017 / ISBN: 978-3-87134-838-9 / Preis: 22,95€ (Hardcover) / 19,95€ (E-Book)
Peru, 1887. Das ganze Land redet nur von einem Mann – und seiner großen
Entdeckung: Augusto Berns will die verlorene Stadt der Inka gefunden
haben. Das Medienecho reicht von Lima bis London und New York. Doch wer
ist der Mann, der vielleicht El Dorado entdeckt hat? Alles beginnt mit
einem Jungen, der am Rhein Gold wäscht und sich in erträumten Welten
verliert, der später in Berlin den glühend verehrten Alexander von
Humboldt befragt, um bald darauf einen Entschluss zu fassen: Er, Berns,
will die goldene Stadt finden. Berns wagt die Überfahrt nach Peru, wo er
eher zufällig zum Helden im Spanisch-Südamerikanischen Krieg wird, dann
als Ingenieur der Eisenbahn Mittel für seine Expedition sammelt. Mit
dem Amerikaner Harry Singer besteigt er die Höhen der Anden und schlägt
sich durch tiefsten Dschungel – um schließlich an einen Ort zu gelangen,
der phantastischer ist als alles, was er sich je vorgestellt hat.
Meine Meinung:
Ich war sehr gespannt auf die Geschichte über Augusto Berns, der für mich bis dahin völlig unbekannt gewesen ist.
Am Anfang lernt man Berns als kleinen Jugen kennen und erfährt mehr über seine Familie und sein Leben in Deutschland. Die Beschreibungen seiner Kindheit haben mir sehr gut gefallen und man hat das Gefühl wirklich dabei zu sein.
Als Bern beschließt nach Peru zu reisen, entwickelt sich das Buch zu einem Abendteuerroman. Wieder stechen hier die tollen Beschreibungen der Autorin hervor und die Atmosphäre des Buches wird gut übertragen.
Die einzelnen Kapitel sind relativ lang. Da ich gerne Kapitelweise lese, hätte ich mir kürzere Abschnitte gewünscht. Manche Beschreibungen waren dann doch sehr ausführlich und etwas langatmig. Vor allem zum Ende hin zog sich die Geschichte ein wenig in die Länge.
Berns ist eine sehr interessante Figur. Er ist nicht immer sympathisch, aber es wirkt sehr authentisch.
Die Autorin hat meiner Meinung nach eine gute Recherche betrieben.
Ich hätte gerne noch mehr über die Kultur der Inka erfahren.
Der Schreibstil von Sabrina Janesch hat mir ebenfalls sehr gefallen und das Buch hat sich gut und flüssig lesen lassen. Die Mischung aus Fakten und Fiktion, historischem Roman und Abenteuerroman ist sehr gut gelungen.
Fazit:
Ein tolles Buch, welches einen in eine andere Welt versetzt. An manchen Stellen etwas langatmig und zum Ende hin zieht sich die Geschichte leider ein wenig.
Trotzdem kann ich das Buch weiterempfehlen!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen