Samstag, 25. August 2018

Rezension "VOX"

Heute gibt es eine Rezension zu dem Roman 
"VOX" von Christina Dalcher.

Das Buch habe ich im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks gewonnen.

Bildergebnis für vox christina dalcher 
Verlag: S. Fischer / Seitenzahl: 400 / Erscheinungsjahr: August 2018 / Übersetzung: Marion Balkenhol, Susanne Aeckerle / ISBN: 978-3-10-397407-2 / Preis: 20,00€ (Hardcover)

Inhalt:

Als die neue Regierung anordnet, dass Frauen ab sofort nicht mehr als hundert Wörter am Tag sprechen dürfen, will Jean McClellan diese wahnwitzige Nachricht nicht wahrhaben – das kann nicht passieren. Nicht im 21. Jahrhundert. Nicht in Amerika. Nicht ihr.
Das ist der Anfang.
Schon bald kann Jean ihren Beruf als Wissenschaftlerin nicht länger ausüben. Schon bald wird ihrer Tochter Sonia in der Schule nicht länger Lesen und Schreiben beigebracht. Sie und alle Mädchen und Frauen werden ihres Stimmrechts, ihres Lebensmuts, ihrer Träume beraubt.
Aber das ist nicht das Ende.
Für Sonia und alle entmündigten Frauen will Jean sich ihre Stimme zurückerkämpfen.  

Meine Meinung: 

Bei der Geschichte handelt es sich um eine Dystopie, die in der nicht allzu fernen Zukunft in den USA spielt. Wir bekommen als Leser direkt am Anfang einen Einblick in das Leben der Protagonistin Jean. Nach und nach erfährt man mehr über die Einschränkungen in der Gesellschaft und wie es dazu gekommen ist. Insgesamt bekommt man die Handlung nur aus ihrer Sicht geschildert. Bei anderen Dystopien bekommt man oft einen größeren Eindruck in der Leben der Gesellschaft. 

Der Einstieg hat mir gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig. Obwohl sie direkt im ersten Satz schon verrät, wie die Geschichte enden wird, baut sie im Laufe der Handlung Spannung auf. Das beschriebene Szenario ist sehr realistisch und teilweise auch schockierend. Stellenweise hat mich die Geschichte an das Buch "Der Report der Magd" von Margaret Atwood erinnert. 

Leider wird das Buch zum Ende hin schwächer. Es kommen insgesamt nicht viele Personen vor, viele bleiben aber trotzdem sehr blass und nicht greifbar.
 Die Autorin hat das Buch in einer sehr kurzen Zeit geschrieben und veröffentlicht. Dies merkt man leider zum Ende hin, denn einige Handlungsstränge werden nicht konsequent zu Ende gebracht. 
Außerdem fehlen manchmal logische Erklärungen und es wirkt stellenweise etwas lückenhaft.
 Viele Probleme lösen sich auch zu schnell und dadurch wirkt die Geschichte dann nicht sehr realistisch. 

Fazit:

Trotz der vielen kleinen Schwächen zum Ende hin, hat mir das Buch insgesamt sehr gut gefallen. Es wird aber auch viel Potenzial verschenkt. Ich habe mich aber trotzdem für eine 4-Sterne Bewertung entschieden, da mich das Buch gut unterhalten hat und mir die Idee sehr gut gefallen hat.

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen