Heute gibt es eine Rezension zu dem Roman
"Die Farbe von Milch" von Nell Leyshon.
Das E-Book wurde mir von Netgalley zur Verfügung gestellt.
Verlag: Eisele / Seitenzahl: 208 / Erscheinungsjahr: 2017 / Originalausgabe: "The Colour of Milk" / Übersetzung: Wibke Kuhn / ISBN: 978-3-96161-000-6 / Preis: 18,00€ (Gebundene Ausgabe)
Mary ist harte Arbeit gewöhnt. Sie kennt es nicht anders, denn ihr Leben
auf dem Bauernhof der Eltern verläuft karg und entbehrungsreich. Doch
dann ändert sich alles. Als sie fünfzehn wird, zieht Mary in den
Haushalt des örtlichen Dorfpfarrers, um dessen Ehefrau zu pflegen und
ihr Gesellschaft zu leisten – einer zarten, mitfühlenden Kranken. Bei
ihr erfährt sie erstmals Wohlwollen und Anteilnahme. Mary eröffnet sich
eine neue Welt. In ihrer einfachen, unverblümten Sprache erzählt sie,
wie ihr Schicksal eine dramatische Wendung nimmt, als die Pfarrersfrau
stirbt und sie plötzlich mit dem Hausherrn alleine zurückbleibt.
Meine Meinung:
Die Geschichte ist mit etwas mehr als 200 Seiten sehr kurzweilig und schnell gelesen. Auf den wenigen Seiten wird die Geschichte von Mary dafür aber sehr intensiv erzählt.
Mary lebt im Jahr 1831 in England. Sie erzählt ihre Geschichte in Rückblenden.
Das Buch ist sehr atmosphärisch und auch der Schreibstil der Autorin ist interessant und passt sehr gut zu der Geschichte. Es wird die indirekte Rede verwendet und Mary spricht den Leser an manchen Stellen direkt an.
Dadurch hat man das Gefühl, dass die Protagonistin wirklich gelebt hat und uns nun davon erzählt.
Mary ist eine sehr forsche Person und nimmt kein Blatt vor den Mund. Dadurch wirkte sie oft sehr frech und nicht wirklich sympathisch. Allerdings war sie dabei auch authentisch.
Insgesamt war das Buch leider sehr vorhersehbar. Schon am Anfang habe ich geahnt, was Mary erzählen will und genauso kam es auch. Durch Andeutungen soll Spannung erzeugt werden, was nur bedingt funktioniert.
Das Thema welches hier behandelt wird ist auch nicht neu. Das Buch erinnert ein wenig an "Das Seelenhaus" von Hannah Kent.
Trotzdem hat die Geschichte von Mary berührt. Sie ist so simpel erzählt, aber dennoch aussagekräftig.
Fazit:
Sehr vorhersehbar, aber auf eine besondere Art erzählt.
Da die Geschichte aber nicht sehr innovativ gewesen ist, kann ich nur 3 Sterne geben.
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