Sonntag, 1. November 2020

Hörbuchrezension "Wolfssommer"

 Heute gibt es eine Rezension zu dem Thriller 

"Wolfssommer" von Hans Rosenfeldt.

Das Hörbuch habe ich im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks gewonnen.

Es handelt sich um den Auftakt einer neuen Thriller-Reihe.

Wolfssommer 

Verlag: Audiobuch Verlag / Hördauer: 663 Minuten (leicht gekürzt) / Erscheinungsjahr: 2020 / Sprecherin: Vera Teltz / Übersetzung: Ursel Allenstein / ISBN: 978-3-95862-539-6 / Preis: 19,95€ (2 MP3-CD)

Inhalt:

In der schwedischen Stadt Haparanda, dicht an der Grenze zu Finnland, wird ein toter Wolf gefunden. Als die Behörden das Tier untersuchen, finden sie im Magen menschliche Überreste. Nachforschungen führen die Ermittler auf eine Spur: Anscheinend ist in Nordfinnland ein geplanter Drogendeal aus dem Ruder gelaufen, es gab mehrere Tote. Und daher tauchen in Haparanda gleich mehrere Kriminelle auf, allen voran Profi-Killerin Katja, die für ihren russischen Auftraggeber Drogen und Geld zurückholen soll. Die ermittelnde Polizistin Hanna Wester hat noch ganz andere Probleme: Die Kinder sind aus dem Haus, ihr Mann scheint sie verlassen zu wollen, und die Affäre mit ihrem jüngeren Chef macht es auch nicht besser. Darüber, dass ihre damals zweijährige Tochter entführt und nie gefunden wurde, ist Hanna nie hinweggekommen. Bis heute gibt sie sich die Schuld daran. Doch Hanna steht ihre Frau.

 Meine Meinung:

Ich habe vorher noch kein Buch von dem Autor gelesen, aber schon viele positive Meinungen zu der "Sebastian Bergman - Reihe" gehört. Daher war ich sehr gespannt auf den ersten Band seiner neuen Reihe!

Schon der Einstieg in das Hörbuch hat mich direkt abgeholt, denn man liest/hört im Epilog aus der Perspektive eines Wolfes. Das war es dann aber auch schon mit den Wölfen in diesem Buch und man lernt direkt die verschiedenen Bewohner der kleinen Stadt Haparanda kennen. Am Anfang hatte ich noch Probleme mit den vielen Namen und Figuren und es hat ein bisschen gedauert, bis ich mir einen Überblick verschaffen konnte. Gerade bei Hörbüchern ist es meiner Meinung nach etwas schwieriger die vielen Protagonisten und Handlungsstränge zu verfolgen, als wenn man ein Buch selber liest und die Namen direkt vor Augen hat.

Im Mittelpunkt steht die Polizistin Hanna Wester, die mitten in den Wechseljahren steckt und mit ganz alltäglichen Problemen zu kämpfen hat. Sie ist nicht unfehlbar und wirkt dadurch sehr sympathisch. Auch die anderen Figuren sind alle sehr interessant und teilweise auch geheimnisvoll. Man kann als Leser/als Höhrer niemandem so richtig trauen, denn jede Figur scheint ein Geheimnis zu haben. 

 Die Sprecherin Vera Teltz hat das Hörbuch meiner Meinung nach sehr gut vertont und ich habe ihr sehr gerne zugehört. Der Autor schafft es aber zudem auch, eine gewisse Spannung durch die ganze Geschichte aufrecht zu halten. So wurde es zu keiner Zeit langatmig. 

Am Ende gibt es einen großen Showdown, der aber auch viel offen lässt. So muss man dann entweder auf den nächsten Band warten, oder das Ende eigenständig weiterspinnen. Mich hat das relativ offene Ende nicht sonderlich gestört, da ich damit schon gerechnet habe. 

Fazit:

Das neue Buch von Hans Rosenfeldt hat mir insgesamt sehr gut gefallen und meine Erwartungen an das Buch wurden vollkommen erfüllt. Es war allerdings auch kein 5-Sterne-Highlight, sondern ein mehr als solider skandinavischer Thriller, der mich gut unterhalten hat und Lust auf den nächsten Band macht!



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