Dienstag, 29. November 2016

Rezension "Das Geheimnis der Schwimmerin"

Heute gibt es eine Rezension zu dem Roman 
"Das Geheimnis der Schwimmerin" von Erika Swyler.

Das Buch wurde mir freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

 


Kurzinformationen:

Verlag: Limes (Random House)
Seitenzahl: 448 Seiten
Erscheinungsjahr: Oktober 2016
Originaltitel: "The Book of Speculation" (2015)
Übersetzung: Werner Löcher-Lawrence
ISBN: 978-3-8090-2648-8
Preis: 19,99€ (Hardcover)

Inhalt:

Simon Watson lebt allein in einem verwitterten Haus an der Küste Long Islands. Eines Tages findet er ein altes Buch auf seiner Türschwelle, das ihn sofort in seinen Bann zieht. Die brüchigen Seiten erzählen von einer großen Liebe, vom dramatischen Tod einer Schwimmerin und vom tragischen Schicksal einer ganzen Familie – Simons eigener Familie. Denn wie es scheint, finden die Watson-Frauen seit 250 Jahren im Wasser den Tod – immer am 24. Juli. Auch Simons Mutter ertrank in den Fluten des Atlantiks. Als nun seine Schwester Enola zu Besuch kommt, scheint sie seltsam verändert – und der 24. Juli steht unmittelbar bevor …

Meine Meinung:

Natürlich hat mich sofort das schöne Cover angesprochen, aber auch der Inhalt hat sich super spannend und mysteriös angehört.

Erzählt wird die Geschichte auf zwei Zeitebenen. In der Gegenwart begleiten wir den Bibliothekar Simon der das Geheimnis rund um die Frauen in seiner Familie lösen möchte und in der Vergangenheit befinden wir uns im 18. Jahrhundert und erfahren etwas über einen reisenden Zirkus. Die beiden Geschichten haben erst augenscheinlich nicht viel gemeinsam, aber die Autorin spinnt nach und nach die beiden Handlungsstränge zusammen.
Die Zeitstränge wechseln sich immer kapitelweise ab.

Der Einstieg war nicht ganz so einfach, denn der Schreibstil der Autorin ist recht gewöhnungsbedürftig. Es hat ein paar Kapitel gedauert, aber dann konnte ich die Geschichte sehr flüssig lesen. Besonders beim Vergangenheitsteil sind die Namen der Protagonisten etwas ungewöhnlich und es hat etwas gedauert bis alles verständlich geworden ist.

Die Autorin bringt einen Spannungsbogen in die Geschichte herein, der sich zum Ende des Buches zuspitzt. Dadurch wollte ich oft einfach weiterlesen und konnte das Buch nicht zur Seite legen.
Trotzdem ist es nicht durchweg spannend, sondern die Spannung wird eher unterschwellig vermittelt. Generell ist das Buch eher ruhig und langsam, aber es lebt von der besonderen und leicht düsteren Atmosphäre.

Die Protagonisten hat die Autorin sehr schön und prägnant porträtiert und besonders die Figuren in der Vergangenheit sind sehr interessant und besonders.

Zum Ende hin als es zur "Auflösung" kommt haben mir persönlich ein paar Aspekte gefehlt, auch wenn ich finde, dass die Geschichte ein rundes und gutes Ende hat. Es wird teilweise sehr schwammig und undurchschaubar erzählt, was aber wieder zum Stil des Buches passt.
Trotzdem konnte mich das Buch überzeugen.

Fazit:

Ein besonderes Buch, was bestimmt nicht jeden Geschmack trifft. Wer aber auf Familiengeheimnisse und Geschichten auf zwei Zeitebenen spielt, der sollte sich dieses Buch auf jeden Fall mal ansehen.

 
Hier könnt ihr auf der Verlagsseite weiterstöbern.


 


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