Mittwoch, 8. Februar 2017

Rezension "Die Chemie des Todes"

Heute gibt es eine Rezension zu dem Thriller
"Die Chemie des Todes" von Simon Beckett.
 
Die Reihe rund um den Arzt und Anthropologen David Hunter ist ja sehr bekannt und endlich habe auch ich zu der Reihe gegriffen.



Verlag: Rowohlt / Seitenzahl: 432 / Erscheinungsjahr: 2007 / Übersetzung: Andree Hesse / ISBN: 978-3-499-24197-0 / Preis: 9,99€

Inhalt:

David Hunter war Englands berühmtester Rechtsmediziner. Aber er hat seinen Beruf aufgegeben und sich inkognito nach Devonshire in ein kleines Dorf zurückgezogen. Dort arbeitet er seit ein paar Jahren als Assistent des Arztes, als sein friedliches Landleben ein jähes Ende findet. Spielende Kinder entdecken eine mit einem Paar Schwanenflügel ausstaffierte Frauenleiche. Die Tote war Schriftstellerin, eine Außenseiterin im Dorf. Da sie mit David befreundet war, ist er, der schweigsame Fremde, einer der ersten Verdächtigen. Doch dann findet die Polizei heraus, was David früher war, und so muss die Ex-Koryphäe der überforderten Provinz-Gerichtsmedizin helfen. Gerade als sich anhand seiner Analysen herausstellt, dass die Ermordete vor ihrem Tod tagelang gefoltert wurde, verschwindet eine weitere junge Frau. Eine fieberhafte Suche beginnt, um sie noch lebend zu finden. Gleichzeitig bricht im Dorf eine Hexenjagd los. Der Pfarrer, ein knochiger Fanatiker, hetzt die Leute auf, und David ist Zielscheibe seiner Hasspredigten.


Meine Meinung:

Meine Erwartungen an das Buch waren sehr hoch, denn es wird von vielen empfohlen, wenn es um Thriller geht.
Der Einstieg in das Buch war direkt sehr spannend geschrieben. Außerdem erfährt man ein wenig über unseren Protagonisten David Hunter und was ihn genau in das kleine Dorf verschlagen hat. Dabei war mir der Protagonist aber nicht unbedingt sehr sympathisch. Man kann ihn nur schwer einschätzen und er wirkt sehr verschlossen.
 
Zwischendurch zieht sich die Handlung ein wenig in die Länge, aber dennoch gab es durchgängig eine gewisse Grundspannung. Dieser Thriller beinhaltet viele Bausteine eines klassischen Thrillers und kommt ohne große Action aus. David Hunter ist forensischer Anthropologe und es fließen dazu interessante Aspekt ein, für mich hätte Simon Beckett aber ruhig noch mehr dazu einfließen lassen können. Der Schauplatz der Geschichte hat mir dafür sehr gut gefallen und der Autor bringt auch die ländliche Dorfatmosphäre sehr gut rüber.
 
Der Schreibstil von Beckett hat mir gut gefallen und das Buch lässt sich sehr flüssig und eingängig lesen. Zwischendrin spinnt man als Leser seine eigenen Gedanken, wer der Mörder sein könnte und der Autor schafft es auch einen als Leser dort ein wenig aufs Glatteis zu führen. Andererseits wurde es gegen Ende schon etwas offensichtlich und meine Einschätzung hat sich dann zum Schluss auch bestätigt. Trotzdem gibt es einen überraschenden Wendepunkt der Geschichte.
 
Simon Beckett erfindet mit diesem Thriller das Rad nicht neu, aber es ist trotzdem ein solides Buch, was mich überzeugen konnte. Ich hoffe aber auch, dass sich die Reihe noch steigern wird und ich den Hype um die Reihe auch verstehen kann. Die ein oder andere kleine Schwäche hat das Buch aber trotzdem vergebe ich für den Thriller 4 Sterne!
 
 


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