Heute gibt es eine Rezension zu dem Thriller
"Die Überfahrt" von Mats Strandberg.
Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Insbesondere aufgrund der Bewerbung mit "Der schwedische Stephen King", bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden.
Verlag: Fischer Tor / Seitenzahl: 512 / Erscheinungsjahr: Mai 2017 / Originaltitel: "Färjan" / Übersetzung: Antje Rieck-Blankenburg / ISBN: 978-3-596-29599-9 / Preis: 14,99€ (Paperback)
Inhalt:
Die Passagiere an Bord der schwedischen Ostsee-Fähre Baltic Charisma wollen vor allem eins: sich amüsieren, und zwar um jeden Preis. Ob sie mit der besten Freundin tanzen gehen oder Junggesellenabschiede feiern, ob sie nach der Liebe ihres Lebens suchen oder vor den Dämonen des Alltags fliehen – die Nacht ist lang, und der Alkohol fließt reichlich.
Fast bleiben dabei die beiden dunklen Gestalten unbemerkt, die sich übers Autodeck an Bord schleichen: eine Mutter und ihr Kind. Mit ihnen betritt ein uraltes Grauen das riesige Schiff, und es wird zur tödlichen Falle. Die Angst geht um auf der Baltic Charisma ...
Fast bleiben dabei die beiden dunklen Gestalten unbemerkt, die sich übers Autodeck an Bord schleichen: eine Mutter und ihr Kind. Mit ihnen betritt ein uraltes Grauen das riesige Schiff, und es wird zur tödlichen Falle. Die Angst geht um auf der Baltic Charisma ...
Meine Meinung:
Die Geschichte wird aus der Perspektive von mehreren unterschiedlichen Protagonisten erzählt, darunter Passagiere, aber auch Besatzungsmitglieder. Die einzelnen Abschnitte sind immer recht kurz und die Perspektiven wechseln entsprechend häufig. Am Anfang hat es etwas gedauert bis man die einzelnen Figuren einordnen konnte.
In der ersten Hälfte des Buches wird man in die Geschichten der Figuren eingeführt, es passiert aber relativ wenig. Erst ab der Hälfte nimmt die Geschichte richtig an Fahrt auf und wird sehr rasant, aber auch brutal und fast schon splatterhaft-blutig und nichts für schwache Nerven!
Ohne viel vorwegzunehmen, handelt es sich bei dieser Geschichte um einen Vampir-Horror-Thriller. Diese Vampire erinnern aber eher an Zombies. Leider erfährt man relativ wenig über den genauen Hintergrund und hier hätte ich mir vielleicht einen zusätzlichen Handlungsstrang gewünscht.
Die Atmosphäre auf der Fähre hat der Autor sehr gut eingefangen und dargestellt. Bei der Überfahrt von Stockholm nach Finnland handelt es sich eher um eine Sauf-Tour und die meisten Gäste nutzen es aus, dass der Alkohol sehr günstig ist. Hier werden teilweise die Abgründe der Menschen offenbart. Auch die einzelnen Protagonisten hat Strandberg gut dargestellt, auch wenn sie insgesamt eher flach bleiben.
Trotz der relativ unspektakulären ersten Hälfte kommen so gut wie keine Längen in der Geschichte auf und auch der Schreibstil von Strandberg ist sehr flüssig. Auch zum Ende hin wird das Buch nicht schwächer. Trotzdem kann man den Autor meiner Meinung nach nicht mit Stephen King vergleichen. Die Art des Horror-Romans ist doch sehr anders und auch die Komplexität der Handlung und der Figuren kommt hier zu kurz.
Fazit:
Insgesamt hat mir der Thriller von Mats Strandberg sehr gut gefallen und besonders konnten mich die Atmosphäre und das Setting überzeugen. Ein paar Aspekte haben mir in der Geschichte gefehlt, die sie dann zu einem rundum gelungenen Buch gemacht hätten.
Hier könnt ihr auf der Verlagsseite weiterstöbern!
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