Freitag, 18. September 2015

Rezension zu "Lauras letzte Party"

Heute gibt es eine Rezension zu dem Buch "Lauras letzte Party" von J.K. Johansson.
Dahinter verbirgt sich eine Gruppe von Autoren und Drehbuchschreibern.

Das Buch habe ich bei einer Leserunde auf Lovelybooks gewonnen und es handelt sich um den Auftakt zur "Palokaski-Trilogie".


 
Kurzinformationen:
 
Verlag: Suhrkamp
Seitenzahl: 266
Erscheinungsjahr: 2015
Originalausgabe: "Laura" (2013)
Übersetzung: Elina Kritzokat
          ISBN: 978-3-518-46590-5  
Preis: 8,99€ (Taschenbuch)
 
Zum Inhalt:
 
»Vermisst. Die 16-jährige Laura Anderson wurde zuletzt am 13.8. um 23 Uhr am Strand von Palokaski gesehen, wo sie mit Freunden eine Party feierte. Laura ist schlank, mittelgroß, hat blaue Augen und schwarz gefärbte Haare. Sie trug eine enge weiße Jeans und eine rosa Karobluse und Turnschuhe.«
 
Mia ging auf das weiße f auf blauem Grund. Keine Fotos. Keine neuen Kommentare oder Likes. Aber eine Nachricht. Und im selben Moment wusste sie, dass sie keine Sekunde mehr schlafen würde. Die Nachricht kam von Johanna und war kurz: Laura ist tot. »Mia Pohjavirta musste ihren Polizei-Job für Ermittlung in sozialen Netzwerken wegen ihrer Internet-Sucht an den Nagel hängen. Als Sonderpädagogin ist sie jetzt an ihre alte Schule und damit in ihre Heimatstadt zurückkehrt. Es soll endlich Ruhe in ihr Leben einkehren. Aber am ersten Schultag nach den Ferien macht es schnell die Runde: die 16jährige Schülerin Laura Anderson ist verschwunden. Ihre Eltern richten in ihrer Verzweiflung auf der Suche nach ihrer Tochter eine Facebook Seite ein und lösen damit einen wahren Shitstorm aus. Von Satanskult, Drogen und Sadomaso-Spielen ist die Rede, jemand will Laura in Amsterdam gesichtet haben. Jeder hat seine eigene Theorie, wo Laura steckt, aber am meisten scheint Mias Bruder Niklas zu wissen, der als Psychologe an der Schule arbeitet. Der Sommer, der für Mia so strahlend und hoffnungsvoll begann, wird zum düsteren Albtraum.
 
Meine Meinung:
 
Ich hatte mir hier einen spannenden und kurzweiligen Krimi erhofft, wurde aber sehr enttäuscht!
 
Angefangen hat es mit der Protagonistin Miia, die mir sehr unsympathisch war. Das zog sich durch das ganze Buch und ihr Charakter hat leider keine Entwicklung durchgemacht. Sie wirkt extrem unreif und dadurch in ihren Handlungen nicht glaubwürdig.
 
Das Buch hat nur 266 Seiten, trotzdem gab es die ein oder andere Stelle, die recht langatmig war. Das ist doch eigentlich kaum möglich.
Nach den ersten hundert Seiten hatte ich auf mehr Spannung gehofft, aber leider vergebens.
Es werden immer wieder Fakten und Neuigkeiten eingeworfen, die völlig an den Haaren herbeigezogen sind und keinen Sinn ergeben. Denkt man an der einen Stelle noch, oh das könnte interessant werden, wird dies von den Autoren später überhaupt nicht mehr aufgegriffen.
Hier wurde meiner Meinung nach viel Potential nicht ausgeschöpft.
 
Der Fall Laura tritt oft in den Hintergrund und man vergisst schon fast warum es eigentlich gehen soll.
Zum Ende kommt sogar kurz Spannung auf, aber auch das reichte nicht aus um meine Meinung zu der Geschichte zu ändern.
Am Ende gibt es dann einen Cliffhanger. Für mich hat es den Anschein, dass man aus einem Buch drei Teile gemacht hat. Ich lese gerne Trilogien und Reihen, aber nicht wenn ich das Gefühl habe, dass es um Geldmache geht. Die anderen Teile haben nämlich jeweils nur 240 Seiten.
 
Auch der Schreibstil konnte mich nicht überzeugen, war im Großen und Ganzen nichts Besonderes.
 
Fazit:
 
Leider fällt meine Rezension nicht gut aus, aber hier wurde eindeutig viel Potenzial nicht genutzt.
Eine unglaubwürdige Protagonistin, eigentlich keine richtige Ermittlungsarbeit und Spannung fehlt auch.
Mich persönlich erinnert die Aufmachung auch eher an ein Jugendbuch, vielleicht hätten sich die Autoren eher in die Richtung orientieren sollen.
 
 
 

 
 
       


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen