Heute gibt es eine Rezension zu dem Roman
" Das Licht der letzten Tage" von Emily St. John Mandel.
Das Buch wurde mir freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Dies ist das erste Buch, was ich von der Autorin gelesen habe und ich habe erst beim Aufschlagen des Klappentextes gemerkt, dass es sich dabei um die deutsche Ausgabe von "Station Eleven" handelt. Über dieses Buch habe ich im englischsprachigen Raum schon viel gehört.
Verlag: Piper
Seitenzahl: 416
Übersetzung: Wibke Kuhn
Originalausgabe: "Station Eleven" (2014)
Erscheinungsjahr: September 2015
ISBN: 978-3-492-06022-6
Preis: 14,99 €
Inhalt:
Niemand konnte ahnen, wie zerbrechlich unsere Welt ist. Ein Wimpernschlag, und sie ging unter. Doch selbst jetzt, während das Licht der letzten Tage langsam schwindet, geben die Überlebenden nicht auf. Sie haben nicht vergessen, wie wunderschön die Welt war. Sie vermissen all das, was einst so wundervoll und selbstverständlich war, und sie weigern sich zu akzeptieren, dass alles für immer verloren sein soll. Auf ihrem Weg werden sie von Hoffnung geleitet – und Zuversicht. Denn selbst das schwächste Licht erhellt die Dunkelheit. Immer.
Meine Meinung:
Über die wunderbare Gestaltung des Covers muss man eigentlich kein Wort mehr verlieren, also geht es direkt zum Inhalt.
Der Klappentext verrät nicht viel über die Geschichte, deshalb wurde ich positiv überrascht, als ich beim Lesen merkte, dass es sich um eine Dystopie handelt.
Die Menschheit wird von der "Georgischen Grippe" ausgelöscht und es gibt nur wenige Menschen die überleben.
Die Autorin erzählt die Geschichte in mehreren Erzählsträngen und wir begleiten diverse Figuren vor und nach dem Ausbruch.
Die Autorin springt dabei oft zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her und man muss beim Lesen da etwas aufmerksamer sein.
Die häufigen Zeit- und Personenwechsel geben der Handlung aber eine schöne Dynamik und das Lesen ist sehr abwechslungsreich.
Manche Figuren haben mich persönlich mehr interessiert als andere, sodass mir manche Stellen ein wenig langatmig vorkamen und man sich an manchen Stellen gefragt hat, ob diese Szene überhaupt wichtig für die Geschichte ist.
Ich konnte in der Geschichte keinen Hauptprotagonisten festmachen, auch wenn manche Figuren einen größeren Anteil hatten als andere.
Insgesamt hat die Handlung keinen großartigen Spannungsaufbau und ich habe mich manchmal gefragt, worauf die Geschichte hinauslaufen soll.
Trotzdem tut dies der Geschichte keinen Abbruch.
Durch den sehr schönen Schreibstil und der Erzählweise der Autorin wird die Geschichte zu einer "etwas anderen Dystopie".
Fazit:
Ich kann diese Buch sehr empfehlen, auch wenn es den ein oder anderen Schwachpunkt hat. Die Erzählweise unterscheidet sich schon von einer "klassischen Dystopie" und das Buch ist daher vielleicht auch für Leser interssant, die sich an das Genre "Dystopie" heranwagen möchten.
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