Samstag, 9. April 2016

Rezension "Eleanor & Park"

Heute gibt es eine Rezension zum dem englischen Buch
"Eleanor & Park" von Rainbow Rowell.

Von der Autorin habe ich bereits "Fangirl" gelesen, dazu gibt es auch eine Rezension




Kurzinformationen:

Verlag: Macmillan
Seitenzahl: 328
Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-1-250-05399-2
Preis: 8,30€ (Taschenbuch)

Inhalt:

 Eleanor... Red hair, wrong clothes. Standing behind him until he turns his head. Lying beside him until he wakes up. Making everyone else seem drabber and flatter and never good enough...Eleanor.

Park... He knows she'll love a song before he plays it for her. He laughs at her jokes before she ever gets to the punch line. There's a place on his chest, just below his throat, that makes her want to keep promises...Park.

Set over the course of one school year, this is the story of two star-crossed sixteen-year-olds—smart enough to know that first love almost never lasts, but brave and desperate enough to try.

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Sie sind beide Außenseiter, aber grundverschieden: Die pummelige Eleanor und der gut aussehende, aber zurückhaltende Park. Als er ihr im Schulbus den Platz neben sich frei macht, halten sie wenig voneinander. Park liest demonstrativ und Eleanor ist froh, ignoriert zu werden. In der Schule ist sie das Opfer übler Mobbing-Attacken und zu Hause hat sie mit vier Geschwistern und einem tyrannischen Stiefvater nur Ärger. Doch als sie beginnt, Parks Comics mitzulesen, entwickelt sich ein Dialog zwischen den beiden. Zögerlich tauschen sie Kassetten, Meinungen und Vorlieben aus. Dass sie sich ineinander verlieben, scheint unmöglich. Doch ihre Annäherung gehört zum Intensivsten, was man über die erste Liebe lesen kann.  

Meine Meinung:

Auch bei diesem Buch handelt es sich um einen sehr gehypten Titel und jetzt konnte ich mir selbst ein Bild davon machen.

Die Geschichte wird immer abwechselnd aus der Perspektive von Eleanor und Park erzählt. In einem Kapitel kann es schonmal zu mehreren Perspektivwechseln kommen und diese fallen manchmal auch sehr kurz aus. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Autorin die einzelnen Abschnitt immer sehr gut verknüpft hat und diese stilistisch miteinander verbunden hat.

Eleanor kommt aus schwierigen Familienverhältnissen, die anfangs für den Leser nicht ganz klar sind. Dagegen kommt Park aus einer "normalen" Familie. Da er aber Halbasiate ist, zählt auch er zu den Außenseitern. Die Autorin hat meiner Meinung nach die beiden Figuren sehr gut porträtiert und man hat sofort ein Bild von den beiden vor Augen.

Die beiden begegnen sich das erste Mal im Schulbus und von da an entwickelt sich nach und nach eine besondere Freundschaft. Hier ist schon mein erster Kritikpunkt. Das Anbahnen zwischen den beiden ging mir viel zu schnell und war leider auch unglaubwürdig. Hier hatte ich nicht das Gefühl, dass es sich bei beiden um 16-jährige Teenager handelt sondern eher um 13-Jährige. Das Verhalten war oft noch sehr kindlich.
Daher konnte ich auch nicht nachvollziehen, was die beiden aneinander finden.

Da das Buch in den 80er Jahren spielt, gibt es natürlich keine Smartphones etc. und es war mal sehr schön zu sehen, wie die Jugend damals kommuniziert hat und sich angefreundet hat ohne das Internet. Das Setting hat meiner Meinung nach viel zu der Geschichte beigesteuert und hat mir wirklich gut gefallen. Zwar gibt es oft Anspielungen auf Musik aus den 80er Jahren, mit denen ich nichts anfangen konnte, dies hat die Geschichte aber sehr authentisch gemacht.

Der Schreibstil der Autorin hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, wie auch schon bei "Fangirl". Aber ich war enttäuscht, wie die Geschichte sich entwickelt hat. Die Kapitel liefen oft nach dem selben Schema ab, daher war es manchmal sehr langatmig, bis dann wieder mal etwas passiert ist.

Das Ende wiederum hat mich überrascht und die Autorin hat die Geschichte sehr gut zu Ende gebracht.

Fazit:

Bei mir kam leider der Kern der Geschichte nicht an, da ich keine Verbindung zu den Charakteren aufbauen konnte und ich deren Beziehung nicht nachvollziehen konnte. Die Thematik an sich hat mir aber gut gefallen und auch die Botschaft, die dahinter steckt.




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