Heute gibt es eine Rezension zu dem Roman
"December Park" von Ronald Malfi.
Kurzinformationen:
Verlag: Luzifer
Seitenzahl: 500
Erscheinungsjahr: 2015
Originalausgabe: "December Park" (2014)
Übersetzung: Ilona Stangl
ISBN: 978-3958350328
Preis: 16,99€ (Hardcover) / 4,99€ (E-Book)
Inhalt:
Im Herbst 1993 wird das beschauliche Städtchen Harting Farms in Maryland
vom Verschwinden mehrerer Kinder erschüttert. Zunächst denken die
Bewohner noch an Ausreißer, bis in dem großen, gespenstischen,
umwaldeten December Park die erste Leiche eines Mädchens gefunden wird.
Die Zeitungen sprechen vom Entführer als Piper, als Rattenfänger, wie in
der Sage der Brüder Grimm, weil er gekommen ist, um die Kinder
wegzulocken. Doch in den Schulgängen flüstern die Kinder noch viel
düsterere Namen. Angelo Mazzone und seine Freunde entdecken eine
Verbindung zu dem toten Mädchen und nehmen die Verfolgung des Mörders
auf. Die fünf Jugendlichen schwören sich, der Schreckensherrschaft des
Pipers ein Ende zu setzen.
Meine Meinung:
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Angelo,
genannt Angie. Zusammen mit seinen Schulfreunden verbringt der 16-jährige viel
Zeit draußen mit dem Fahrrad. Er lebt mit seinen Großeltern und seinem Vater
zusammen. Sein Vater ist Polizeichef, seine Mutter und sein älterer Bruder sind
verstorben.
Seit einiger Zeit verschwinden Jugendliche in der Stadt und
Umgebung und als noch eine Mädchenleiche gefunden wird, ist klar, dass der
„Piper“ dafür verantwortlich ist.
Der Fokus liegt hier klar auf den einzelnen Protagonisten.
Besonders Angelo und seine Freunde sind sehr gut ausgearbeitet und
vielschichtig. Man begleitet die Jungs dann über mehrere Monate dabei, wie sie versuchen
den Piper zu finden und den Fall so aufzuklären.
Besonders gut hat mir neben den Figuren die Atmosphäre
gefallen. Ronald Malfi schafft eine düstere Atmosphäre und auch das Gefühl der
90-er bringt er gut rüber. Für mich hätte das Buch sogar gerne noch düsterer
sein können.
Auch der Schreibstil von Malfi konnte mich überzeugen. Generell
hat mich das Buch etwas an die neuste Netflix-Serie „Stranger Things“ erinnert.
Diese spielt zwar in den 80er-Jahren, aber dort liegt der Fokus auch auf einer
Jungsclique. Das Buch hier kommt allerdings komplett ohne übernatürliche
Elemente aus!
Ab und zu haben sich manche Szenen sehr geähnelt und dadurch
gab es die eine oder andere Länge.
Man überlegt beim Lesen natürlich auch, wer der Piper sein
könnte und die Auflösung kam für mich sehr überraschend. Am Anfang erschien mir
der Schluss etwas an den Haaren herbeigezogen, aber danach wurde das Ganze noch
etwas ausführlicher aufgelöst.
Fazit:
Das Buch konnte mich auf jeden Fall überzeugen und hat mir sehr gut gefallen. Es gibr ein paar kleine Schwächen, aber ich möchte noch weitere Bücher des Autors lesen.
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