Sonntag, 12. Mai 2019

Rezension "Das Verschwinden der Stephanie Mailer"


Heute gibt es eine Rezension zu dem neuen Roman 
„Das Verschwinden der Stephanie Mailer“ von Joel Dicker.

Das E-Book wurde mir als Rezensionsexemplar vom Verlag über Netgalley zur Verfügung gestellt.

Das Verschwinden der Stephanie Mailer 
Verlag: PIPER / Seitenzahl: 672 / Erscheinungsjahr: 2019 / Originaltitel: "La Disparation de Stephanie Mailer" ( 2018) / Übersetzung: Michaela Meßner, Amelie Thoma / ISBN: 978-3-492-05939-8 / Preis: 25 € (Hardcover) / 18,99€ (E-Book)

Inhalt:

Es ist der 30. Juli 1994 in Orphea, ein warmer Sommerabend an der amerikanischen Ostküste: An diesem Tag wird der Badeort durch ein schreckliches Verbrechen erschüttert, denn in einem Mehrfachmord sterben der Bürgermeister und seine Familie sowie eine zufällige Passantin. Zwei jungen Polizisten, Jesse Rosenberg und Derek Scott, werden die Ermittlungen übertragen, und sie gehen ihrer Arbeit mit größter Sorgfalt nach, bis ein Schuldiger gefunden ist. Doch zwanzig Jahre später behauptet die Journalistin Stephanie Mailer, dass Rosenberg und Scott sich geirrt haben. Kurz darauf verschwindet die junge Frau.

Meine Meinung:

Ich habe bereits die anderen beiden Bücher von Joel Dicker gelesen und beide waren richtige Lesehighlights für mich. Daher waren meine Erwartungen an das neue Buch sehr hoch.

Die Kurzbeschreibung klingt auf den ersten Blick nicht besonders spektakulär. Aber aus den beiden anderen Büchern wusste ich, dass dies nur ein Bruchteil der Handlung sein wird. 

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen und außerdem werden sehr viele Figuren eingeführt.  
Am Anfang hat es etwas gedauert, bis ich in der Geschichte drin war und alle Figuren einordnen konnte. Joel Dicker schafft es aber, auch die unscheinbarsten und augenscheinlich unwichtigsten Figuren ausführlich vorzustellen und einzubinden. Die Protagonisten sind äußerst greifbar und mehrdimensional. Dabei wird die Geschichte aber nicht langweilig, sondern es werden immer neue Dinge enthüllt. Manchmal ist es etwas schwierig den Überblick zu behalten, da man oft die Handlungsorte und Zeiten wechselt. Doch gerade diese Komplexität macht die Geschichte so unglaublich lesenswert, denn alles ist irgendwie miteinander verbunden.

Zum Ende haben sich die Ereignisse ziemlich überschlagen und es ging viel hin und her. Dies ist der einzige negative Kritikpunkt an dem Buch von meiner Seite aus. Es wurde doch etwas wirr und durcheinander. Die Auflösung ist komplex und ich wäre nie selber darauf gekommen. Ich hatte das Gefühl, dass der Autor am Ende ein bisschen zu viel wollte. 

Fazit:

Joel Dicker hat es wieder geschafft mich in eine andere Welt mitzunehmen und ich konnte total in die Geschichte eintauchen. Seine anderen beiden Bücher konnten mich aber ein bisschen mehr überzeugen und aufgrund der kleinen Kritikpunkte muss ich diesmal einen Stern bei der Bewertung abziehen. Trotzdem kann ich eine klare Leseempfehlung aussprechen. Wenn man noch kein Buch vom Autor gelesen hat, würde ich aber nicht empfehlen mit diesem Buch zu beginnen.




 

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