Samstag, 6. Juli 2019

Rezension "Das Labyrinth des Fauns"

Heute gibt es eine Rezension zu dem Fantasy-Roman 
"Das Labyrinth des Fauns" von Cornelia Funke und Guillermo del Toro.

Das E-Book wurde mir vom Verlag via Netgalley zur Verfügung gestellt.

Cornelia Funke hat hier den Film "Pans Labyrinth" von del Toro als Vorlage genommen.

Das Labyrinth des Fauns
Verlag: Fischer Sauerländer / Seitenzahl: 320 / Erscheinungsjahr: 2019 / Übersetzung: Tobias Schnettler / ISBN: 978-3-7373-5666-4 / Preis: 20€ (Hardcover) / 16,99€ (E-Book)


Inhalt:

Spanien, 1944: Ofelia zieht mit ihrer Mutter in die Berge, wo ihr neuer Stiefvater mit seiner Truppe stationiert ist. Der dichte Wald, der ihr neues Zuhause umgibt, wird für Ofelia zur Zufluchtsstätte vor ihrem unbarmherzigen Stiefvater: ein Königreich voller verzauberter Orte und magischer Wesen.
Ein geheimnisvoller Faun stellt dem Mädchen drei Aufgaben. Besteht sie diese, ist sie die lang gesuchte Prinzessin des Reiches. Immer tiefer wird Ofelia in eine phantastische Welt hineingezogen, die wundervoll ist und grausam zugleich. Kann Unschuld über das Böse siegen? 


Meine Meinung:

Vorab muss ich sagen, dass ich den Film "Pans Labyrinth" nicht gesehen habe und daher auch keinen Vergleich anstellen kann. Normalerweise ist es ja so, dass ein Buch verfilmt wird und nicht umgekehrt. 

Die Geschichte hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen und man ist sofort in die außergewöhnliche Welt eingetaucht. Cornelia Funke verwebt hier Realität mit Fantasie, wie auch schon in ihrern vorherigen Büchern. Daher ist sie auch die perfekt Wahl gewesen, um den Film in ein Buch zu verwandeln. Neben der Handlung gibt es auch immer wieder kleine Geschichten, die mir sehr gut gefallen haben. Man kann oft nicht unterscheiden, was Wirklichkeit ist und was nicht.

Die Stimmung in dem Buch ist durchweg düster. Die Protagonistin Ofelia hat einen grausamen Stiefvater und seine Schergen sind ebenfalls sehr böse. Auf der anderen Seite sind die Rebellen, die gegen das Regime kämpfen. Die Charaktere sind klar in Gut und Böse unterteilt und so werden sie auch gezeichnet. Ofelias Stiefvater wird oft als Wolf bezeichnet, während seine Opfer Schafe sind. Mir hat hier ein wenig die Menschlichkeit gefehlt, denn auch böse Charaktere haben noch andere Seiten an sich. 
Das Buch ist an vielen Stellen auch sehr brutal und daher definitiv kein reines Jugendbuch. 

Den Schreibstil von Cornelia Funke kann ich nur indirekt bewerten, da es sich nur um eine Übersetzung handelt. Dies finde ich schon recht schade, denn sie ist eine deutsche Autorin und ich hätte schon gerne das "Original" gelesen. Anscheinend schreibt sie aber nur noch auf Englisch. 
Trotzdem hat sie sehr bildgewaltig und wortgewandt geschrieben. Untermalt wird das Ganze von schönen Illustrationen.

Mit 320 Seiten ist die Geschichte sehr kurzweilig und da die einzelnen Kapitel sehr kurz sind, fliegt man nur so durch das Buch. Auch das Ende hat mir gefallen und lässt einen zum Nachdenken zurück. 

Fazit:

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, auch wenn es kein Genre ist, welches ich noch oft lese. Ein paar kleine Kritikpunkte habe ich aber gehabt, daher ziehe ich einen Stern ab. Als nächstes muss nun der Film geschaut werden.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen