Mittwoch, 3. Oktober 2018

Rezension "Der Abgrund in dir"

Heute gibt es eine Rezension zu dem Roman 
"Der Abgrund in dir" von Dennis Lehane.

Das Buch habe ich im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks gewonnen.
Der Abgrund in dir
Verlag: Diogenes / Seitenzahl: 528 / Erscheinungsjahr: September 2018 / Originaltitel: "Since we fell" / Übersetzung: Steffen Jacobs und Peter Torberg / ISBN: 978-3-257-07039-2 / Preis: 25€


Inhalt:

Rachel Childs hat alles, was man sich erträumt: ein Leben ohne finanzielle Sorgen, einen gutaussehenden, liebevollen Ehemann. Doch im Bruchteil einer Sekunde macht ausgerechnet dieser Mann ihr Leben zu einer Farce aus Betrug, Verrat und Gefahr. Nichts ist mehr, wie es scheint, und Rachel muss sich entscheiden: Wird sie kämpfen für das, was sie liebt, oder im Strudel einer unglaublichen Verschwörung untergehen?

Meine Meinung:

Vom Autor Dennis Lehane hatte ich vorher noch kein Buch gelesen. Sein Buch "Shutter Island" wurde aber verfilmt und diesen fand ich damals genial. Daher war ich sehr gespannt auf "Der Abgrund in dir". 

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Rachel. In der ersten Hälfte erfahren wir sehr viel über ihr bisheriges Leben. Wir bekommen einen Einblick in die Beziehung zu ihrer Mutter, wie sie die Zeit mit ihrem ersten Mann erlebt hat und in ihre Arbeit als Reporterin. Der Autor nimmt sich sehr viel Zeit, was mich aber nicht gestört hat. Durch den flüssigen Schreibstil kommt man schnell in der Geschichte voran. Es passiert dann etwas in Rachels Leben, was sie aus der Bahn wirft und ihr Leben nachhaltig verändert. Ab da nimmt die Geschichte dann auch an Fahrt auf. 

Es war schwer am Anfang zu erahnen, in welche Richtung die Geschichte gehen wird. Es gibt dabei fast immer eine unterschwellige Spannung. Gerade ab der Hälfte versucht der Autor den Leser zu verwirren und in die Irre zu führen. Mir haben diese Wendungen im Plot sehr gut gefallen. 
Insgesamt wird es zum Ende hin sehr rasant und manche Ereignisse überschlagen sich. Auch wandelt sich Rachel auf einmal und dies ging mir persönlich etwas zu schnell. 
Auch das Ende hatte ich mir anders vorgestellt, auch wenn ich es trotzdem noch gut fand. 

Ich kann mir das Buch sehr gut als Film vorstellen und manchmal hatte ich das Gefühl, der Autor hat versucht ein verfilmbares Buch zu schreiben. 

Fazit:

Ich kann das Buch empfehlen, wenn man von ein paar kleinen Längen in der ersten Hälfte absehen kann. Besonders überzeugen konnte mich der Schreibstil und die überraschenden Plottwist. 
Dies war bestimmt nicht das erste und letzte Buch vom Autor.



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