Sonntag, 15. September 2019

Rezension "Neun Fremde"

Heute gibt es eine Rezension zu dem Roman 
"Neun Fremde" von Liane Moriarty.

Das E-Book wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

https://www.randomhouse.de/content/edition/covervoila_hires/Moriarty_LNeun_Fremde_196610.jpg 
Verlag: Diana / Seitenzahl: 528 / Erscheinungsjahr: 2019 / Originalausgabe: "Nine perfect strangers" / Übersetzung:  Dietlind Falk / ISBN: 978-3-453-29234-5 / Preis: 20€ (Hardcover) / 15,99€ (E-Book)

Inhalt: 

Neun Fremde und zehn Tage, die alles verändern: In einem abgelegenen Wellness-Resort treffen fünf Frauen und vier Männer aufeinander, die sich noch nie zuvor begegnet sind. Sie alle sind in einer Krise und wollen ihr altes Leben hinter sich lassen. Bald schon brechen alte Wunden auf und lang gehütete Geheimnisse kommen ans Licht. Denn nichts ist so, wie es scheint in Tranquillum House …

Meine Meinung:


Ich habe bereits zwei Bücher von Moriarty gelesen, "Tausend kleine Lügen" und "Truly Madly Guilty". Beide Bücher haben mir damals sehr gut gefallen, daher habe ich mich auf ihr neues Buch gefreut. 

In diesem Buch gibt es recht viele Charaktere und diese stehen im Fokus der Geschichte. Manchen Figuren wird aber mehr "Beachtung" geschenkt und andere gehen meiner Meinung nach ein wenig unter. Wir erfahren als Leser sehr viel aus dem Leben der Personen und es dauer recht lange bis die Geschichte an Fahrt aufnimmt. Die Beschreibungen des Wellness-Resorts fand ich sehr interessant und ich mag auch gerne Bücher, in denen die Charaktere ausführlich eingeführt werden. 
Leider war es aber trotzdem relativ langatmig und schleppend. 
Zunächst findet keine bis wenig Interaktion zwischen den Charakteren statt. Innere Monologe dominieren hier. Später bessert sich das Ganze und es ist sogar unterhaltsam die Konflikte zwischen den Figuren zu verfolgen. Außerdem waren die Protagonisten teilweise echte Stereotypen und das fand ich sehr schade.

Ab der Hälfte nimmt die Geschichte eine Wendung, die mir nicht zugesagt hat. Die weitere Entwicklung fand ich unglaubwürdig und übertrieben. Das Erzähltempo war zwar etwas schneller als am Anfang, aber wenn das Buch kein Rezensionsexemplar gewesen wäre, hätte ich es vielleicht abgebrochen, oder zumindest vorerst pausiert.  

Der Schreibstil von der Autorin war wie immer sehr gut und flüssig und hat auch dazu beigetragen, dass ich weiter gelesen habe. Es gab auch einige gefühlvolle Momente und die Autorin hat die Emotionen sehr gut auf mich als Leser übertragen.

Das Ende fand ich dann ganz okay und hat mich etwas, mit der an den Haaren herbeigezogenen Geschichte, versöhnt. Bis kurz vor Schluss wollte ich auch nur zwei Sterne vergeben. 

Fazit:

Insgesamt hat mich das neue Buch leider enttäuscht und meine Erwartungen wurden nicht erfüllt. 
Da mir das Ende wieder etwas besser gefallen hat, konnte ich die Bewertung noch auf drei Sterne erhöhen. Ich kann für das Buch daher nur bedingt eine Empfehlung aussprechen. 

 

Hier könnt ihr auf der Verlagsseite weiterstöbern.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen