Heute gibt es eine Rezension zu dem Horror-Roman
"Kill Creek" von Scott Thomas.
Das E-Book wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Verlag: Heyne / Seitenzahl: 544 / Erscheinungsjahr: 2019 / Übersetzung: Kristof Kurz / ISBN: 978-3-453-32025-3 / Preis: 14,99€ (Paperback) / 11,99 (E-Book)
Inhalt:
Am Ende einer langen Straße mitten im ländlichen Kansas liegt einsam und
verlassen das Finch House. Es ist berüchtigt, schließlich ereilte jeden
seiner Bewohner einst ein grausames Schicksal. Könnte es eine bessere
Kulisse geben, um die vier erfolgreichsten Horrorautoren der USA zu
einem Interview zusammenzubringen und das ganze live im Internet zu
streamen? Was als harmloser Publicity-Spaß beginnt, entwickelt sich
schnell zum Albtraum für alle Beteiligten. Denn es kommen nicht nur die
dunkelsten Geheimnisse der vier Schriftsteller ans Tageslicht, auch das
Finch House selbst hütet ein dunkles Geheimnis. Aber anders als die vier
Autoren möchte es dieses nicht für sich behalten. Und schon bald gibt
es den ersten Todesfall ...
Meine Meinung:
Ich habe mich hier auf einen richtig gruseligen und atmosphärischen Horror-Roman gefreut. Der Anfang war noch sehr vielversprechend und man lernt zunächst die Protagonisten kennen. Bis auf die weibliche Figur waren mir die anderen Protagonisten zu ähnlich dargestellt. Daher hat es etwas gedauert, bis ich alle Informationen den richtigen Charakteren zugeordnet hatte. Die Geschichte wird abwechselnd aus den verschiedenen Perspektiven erzählt.
Irgendwann verlagert sich der Handlungsort dann in das Finch House und der Horror beginnt.
Dabei bedient sich der Autor aber immer demselben Muster. Die Figuren sehen etwas, was eigentlich nicht sein kann und im nächsten Moment ist es wieder verschwunden. So geht es eigentlich durchweg weiter, außer am Ende, da geht es noch in eine andere Richtung. Die Atmosphäre aber stimmt und es ist auf jeden Fall unheimlich geschrieben. Wenn man abends im Bett liegt und in dem Buch liest, dann wird einem auch schon mal anders. Es war aber insgesamt dadurch etwas eintönig.
In der Mitte hat das Buch für mich von der Spannung her einen Hänger und erst am Ende wird es wieder rasant und die Ereignisse überschlagen sich.
Der recht einfache Schreibstil von Scott Thomas hat mir gut gefallen und das Buch hat sich flüssig lesen lassen. Manche Charaktere waren mir zu sehr Stereotypen und mir gefiel die Darstellung der weiblichen Figur nicht so gut.
Fazit:
Der Autor hat mit dieser Geschichte das Rad nicht neu erfunden. Meine Erwartungen wurden aber leider nicht erfüllt. Für mich ist das Buch ein solider "Horror"-Roman, der durchaus unterhaltsam war und für die breite Masse geeignet ist. Da ich ein großer Stephen King Fan bin, hatte ich natürlich auch etwas gehofft, dass dieses Buch einen ähnlichen Stil haben könnte.
Hier könnt ihr auf der Verlagsseite weiter stöbern!
Hallo Christina
AntwortenLöschenIch kannte das Buch bisher noch gar nicht, aber das Cover finde ich sehr ansprechend, deshalb war ich neugierig, um was es geht :) Schade, dass die Umsetzung besser sein könnte. Ich kann deine Kritik aber gut nachvollziehen, wenn immer wieder das gleiche passiert, dann wird es irgendwann eintönig.
Was hat dir denn an der Darstellung der weiblichen Figur im Konkreten nicht gefallen?
Liebe Grüsse
paperlove