Freitag, 30. Januar 2015

Rezension zu "Die Auslese - Nichts vergessen und nie vergeben"

Heute gibt es eine Rezension zu dem zweiten Teil der Auslese-Trilogie von Joelle Charbonneau.
Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Penhaligon Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Ich habe bereits zum ersten Band eine Rezension geschrieben (hier).
 
Beachtet bitte, dass wenn ihr den ersten Teil noch nicht gelesen habt, hier eventuell Spoiler auftreten können!
 
 
Kurzinformationen:
Seitenzahl: 416
Auflage: Deutsche Erstausgabe (Hardcover mit Schutzumschlag)
Englischer Titel: Independent Study (Book II)
ISBN: 978-3-7645-3118-8
Preis: 16,99 Euro
 
 
Inhalt: Sie allein kennt die Wahrheit über die Auslese.
Cia Vale ist gemeinsam mit ihrem Freund Tomas an der Akademie von Tosu City aufgenommen worden. Und obwohl die Regierung ihnen ein Medikament verabreicht hat, das alle Erinnerungen an das brutale Auswahlverfahren der »Auslese« löschen soll, hat Cia nichts vergessen – weder die schrecklichen Todesfälle noch ihre Liebe zu Tomas.

Ab sofort kennt sie nur noch ein Ziel: die »Auslese« zu beenden, indem sie dafür sorgt, dass die ganze Welt die grausame Wahrheit erfährt. Doch damit bringt Cia nicht nur sich selbst, sondern auch alle, die sie liebt, in größte Gefahr ...

Die Geschichte knüpft einige Wochen nach den Ereignissen des ersten Bandes an und man begleitet Cia durch ihr neues Lebens an der Universität.

Zum Cover: Das Cover ist ähnlich gestaltet wie beim ersten Buch und gefällt mir auch gut. Ich mag zwar die Cover der Originalausgabe immer noch lieber, aber da will ich mal nicht so kleinlich sein.
Auf jeden Fall sieht man auf den ersten Blick, dass es sich um einen dystopischen Roman handelt.

Meine Meinung: Dem ersten Teil habe ich 4 Sterne gegeben und er hat mir wirklich gut gefallen, trotz vieler Parallelen zu "Die Tribute von Panem". Dieses Buch jetzt entwickelt sich zum Glück in eine andere Richtung und spaltet sich quasi von Panem ab, was mir persönlich gut gefällt.
Natürlich wiederholen sich Elemente auch anderen Dystopien, aber das ist ja auch verständlich.

In diesem Teil bekommt man mehr Informationen zu dem Handlungsort und warum die Welt so geworden ist in der Cia lebt.
Was mich sehr positiv überrascht hat ist ein Punkt den ich beim ersten Band noch kritisiert hatte:
Ich habe jetzt einen besseren Draht zu der Hauptprotagonistin gefunden und meiner Meinung nach hat sie mehr Tiefe bekommen. Die Autorin ist oft auf die Gefühlswelt von Cia eingegangen und ich war mehr in der Geschichte drin. Es tauchen neue Personen auf, die aber zu diesem Zeitpunkt noch keine sehr große Bedeutung haben. Auch Tomas kommt nicht sehr oft in dem Buch vor, was ich persönlich aber nicht negativ finde. Anhand des Klappentextes, hätte ich aber gedacht er würde eine bedeutendere Rolle bekommen.

Nur ein kleiner Punkt hat mich gestört, bzw. ist mir aufgefallen. Die Handlung ist nicht so actionreich wie im ersten Teil, aber es gibt immer wieder kleine Spannungsmomente. Cia's Handlungen und Gedanken sind aber meiner Meinung nach zu gewollt. Zufällig hat sie bei jedem Problem den richtigen Einfall und sie kommt sofort auf des Rätsels Lösung. Das zieht sich durch das ganze Buch, sodass man bei jeder spannenden Stelle denkt: "ach Cia kommt da schon wieder raus".
Das hat mir leicht die Spannung genommen.

Trotzdem wurde die Geschichte nicht langweilig und das ist gerade für den zweiten Band einer Trilogie bemerkenswert. Oft merkt man, dass es sich um einen Mittelband handelt und die Autorin die Geschichte unnötig in die Länge zieht um noch genug für den letzten Teil zu haben.

Der Schreibstil ist wie beim ersten Teil gut und das Buch lässt sich schnell und flüssig lesen.

Mein Fazit: Eine wirklich gelungene Fortsetzung und ich freue mich jetzt auch den dritten Band. (Der Cliffhanger am Ende ist zum Glück nicht allzu groß.)

Einen Stern muss ich leider abziehen, aber das Buch bekommt gute 4 von 5 Sterne!

Hier könnt ihr noch weitere Informationen bekommen:Verlagsseite


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