Freitag, 13. Februar 2015

Rezension "Etta and Otto and Russell and James"

Heute gibt es eine Rezension zu dem englischen Buch "Etta and Otto and Russell and James" von Emma Hooper.
Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks gewonnen und das Buch ist außerdem das Januar-Buch der "Let's read in english 2015 - Challenge".
 
 
Kurzinformationen:
Verlag: Penguin UK (Fig Tree)
Ausgabe: Januar 2015 (Hardback/Flexibler Einband)
Seitenzahl: 278
ISBN: 9780241003329
Größe: 162 x 220mm
 
Klappentext/Synopsis:
 
I've gone. I've never seen the water, so I've gone there. I will try to remember to come back.
 
Etta's greatest unfulfilled wish, living in the rolling farmland of Saskatchewan, is to see the sea. And so, at the age of eighty-two she gets up very early one morning, takes a rifle, some chocolate, and her best boots, and begins walking the 2, 000 miles to water. Meanwhile her husband Otto waits patiently at home, left only with his memories. Their neighbour Russell remembers too, but differently - and he still loves Etta as much as he did more than fifty years ago, before she married Otto.

 
Cover:
 
Die Gestaltung des Covers finde ich richtig gelungen. Es sticht richtig heraus und ist sehr besonders.
Der Coyote glänzt in einem Bronze-/Goldton. Auch die Rückseite ist sehr detailreich gestaltet.
 
Meine Meinung:
 
So ein Buch habe ich vorher noch nicht gelesen.
Zuerst fällt einem der außergewöhnliche Schreibstil auf. Die Autorin benutzt keine Anführungszeichen bei der wörtlichen Rede und generell sind die Dialoge ganz simpel gehalten. Daran musste ich mich am Anfang richtig gewöhnen, aber nach ein paar Kapiteln war es nicht mehr so verwirrend.
Die Autorin springt außerdem oft in der Zeit. Auf ein paar Seiten erfährt man etwas aus dem Leben der Protagonisten als sie noch Kinder und Jugendliche waren und dann ist man wieder in der Gegenwart. Da muss man sich beim Lesen schon mal etwas konzentrieren.
 
Eine weitere Besonderheit ist meiner Meinung nach, dass die Autorin viele Sachen und Einzelheiten offen lässt. Man kann sehr viel in die Geschichte hineininterpretieren. Mir gefällt dieser Aspekt nur bedingt, da ich eigentlich immer alles erfahren möchte.
 
Etta und Otto sind sehr interessante Charaktere und es ist sehr schön und berührend ihrer Geschichte zu folgen. Der Russell der Gegenwart kommt leider zu kurz.
 
Einige Stellen ziehen sich etwas in die Länge und manchmal passiert nur sehr wenig. Es ist eine Mischung aus Road Trip und Familiengeschichte. Der Krieg wird ebenfalls stark thematisiert und die Umsetzung der Autorin finde ich dort sehr gelungen.
 
Das Englisch ist gut zu lesen, auch wenn es etwas anspruchsvoller ist, als das Englisch aus Jugendbüchern. Manche Wörter musste ich am Anfang nachschlagen, da es Begriffe aus dem Farmerleben waren.
 
Fazit:
 
Das Buch ist besonderes und außergewöhnliches. Auch, dass das Buch in Kanada spielt finde ich persönlich sehr interessant. Mich stört allerdings, dass es so viele unbeantwortete Fragen gibt, auch wenn genau diese Art des Schreibens das Buch zu etwas Besonderem macht.
 
Es ist ein Buch was man einfach selbst entdecken muss, da es sehr viele verschiedene Aspekte behandelt, die man gar nicht alle aufzählen kann.
 
Daher bekommt das Buch von mir 3 von 5 Sterne!
 

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