Mittwoch, 1. April 2015

Rezension "Der Untergang Barcelonas"

Heute gibt es eine Rezension zu dem Bestseller "Der Untergang Barcelonas" von Albert Sanchez Pinol.
Das Buch habe ich im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks gewonnen.
 
 
Kurzinformationen:
 
Verlag: S.Fischer
Seitenzahl: 720
Ausgabe: Hardcover (2015)
Originalausgabe: 2012 " VICTUS. Barcelona 1714"
ISBN: 978-3-10-061607-4
Preis: 24,99 Euro
 
Inhalt:
 
Barcelona um 1700:
Zuvi ist vierzehn, etwas großmäulig, ein Taugenichts mit rabenschwarzem Haar. Als ihn der Graf Vauban auf sein Schloss einlädt, ändert sich Zuvis Leben schlagartig. Vauban, der berühmteste Baumeister seiner Zeit, lehrt ihn, die sichersten und schönsten Festungsmauern zu bauen, und Tochter Jeanne führt ihn in die Liebeskunst ein. Aber dann tobt der Spanische Erbfolgekrieg und Zuvis Heimatstadt Barcelona droht, eingenommen zu werden. Zuvi, inzwischen vom Leben gereift, unternimmt alles, um seine geliebte Stadt zu retten.
 
Cover:
 
Besonders ansprechend finde ich das Cover nicht, aber andererseits finde ich es auch recht passend für einen historischen Roman. Das Feuer ist ein Blickfang und lässt schon erahnen, was im Laufe der Geschichte passieren wird.
 
Meine Meinung:
 
Zunächst muss ich sagen, dass mir die Leseprobe gut gefallen hat. Daraufhin habe ich mich sehr gefreut als ich das Buch dann auch gewonnen hatte, da ich schon länger keinen historischen Roman mehr gelesen hatte.
 
Der Schreibstil ist sehr interessant und besonders. Die Geschichte wird aus der Perspektive des alten Zuvi geschrieben, der auf sein Leben zurückblickt.
Die Geschichte wird sehr humorvoll und derbe erzählt und machen das Buch dadurch zu keinem typischen historischen Roman.
 
Zuvi ist ein frecher Kerl, der sich immer wieder in Gefahr begibt um dann seinen Kopf rechtzeitig aus der Schlinge zu ziehen. Er macht im Laufe der Geschichte eine große Entwicklung durch.
 
Nun allerdings zu den negativen Punkten und es tut mir fast schon leid, dass mir das Buch so gar nicht zugesagt hat.
Die ersten hundert Seiten sind richtig verflogen, aber danach wurde das Lesen sehr mühsam und anstrengend.
Im Mittelpunkt steht viel Krieg und es gibt sehr viele Beschreibungen, die ich nach einiger Zeit recht langweilig fand. Da konnte auch der humorvolle Schreibstil nicht viel dran ändern.
 
In der Geschichte kommen sehr viele Namen vor, aber man kann sich diese leider nur schwer merken. Tauchten Personen später nochmal auf, so hatte ich schon meist vergessen wer diese genau waren. Im Großen und Ganzen blieben die Figuren leider sehr blass.
 
Ich hatte dann schnell das Interesse verloren. Zwischendurch gab es mal wieder Abschnitte die interessanter waren, aber dann gab es auch Stellen die sehr verwirrend waren.
Irgendwann hatte ich auch das Gefühl nicht alles genau mitbekommen zu haben.
 
Da die Geschichte aber auf wahren Begebenheiten beruht und es viele Personen tatsächlich gegeben hat, konnte ich die ein oder anderen Sachen dann im Internet nachlesen um ein besseres Verständnis zu bekommen.
 
Positiv ist allerdings noch die Gestaltung des Buches. Immer wieder finden sich Zeichnungen und Pläne in dem Buch, die sehr schön gestaltet sind.
Ich hätte mir aber noch eine Landkarte der damaligen Zeit gewünscht.
Hinten gibt es noch einen Zeitstrahl und ein Personenregister.

Fazit:

Es muss einem bewusst sein, dass man sich beim Lesen sehr konzentrieren muss, denn das Buch ist definitiv nichts für Zwischendurch.
Wer sich allerdings für die Geschichte Spanien interessiert, der sollte sich das Buch definitiv angucken.
Mein Fall war es leider nicht!

Daher gibt es nur:

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