Montag, 22. Februar 2016

Rezension "Die Zelle"

Heute gibt es eine Rezension zu dem Thriller
"Die Zelle" von Jonas Winner.

Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Autor zur Verfügung gestellt!



Kurzinformationen:

Verlag: Knaur
Erscheinungsjahr: Januar 2016
Seitenzahl: 336
ISBN: 978-3-426-51276-0
Preis: 9,99€ (TB / E-Book)

Inhalt:

Sammy ist elf und gerade mit seinen Eltern nach Berlin gezogen. Im Luftschutzbunker der alten Jugendstilvilla, die die Familie im Grunewald bezogen hat, macht er eine verstörende Entdeckung. Ein vollkommen verängstigtes Mädchen, nicht viel älter als er, ist dort unten in einer Zelle eingesperrt, die man mit Gummifolie ausgekleidet hat. Nur durch einen winzigen Schlitz hindurch kann er sie sehen. Am nächsten Tag ist die Zelle leer, das Mädchen verschwunden. Und für Sammy kann es dafür eigentlich nur einen Grund geben: seinen Vater.

Meine Meinung:

Die Leseprobe hatte mich sehr neugierig gemacht und darum war ich sehr gespannt, was es mit der Geschichte um Sammy und dem Mädchen auf sich hat!

Erzählt wird die Geschichte aus Sammys Sicht, allerdings erzählt er die Geschichte als Erwachsener. Im Jahr 2016 blickt er auf die Ereignisse zurück, die er als Elfjähriger erlebt hat. Dadurch ist die Geschichte nicht zu kindlich erzählt.

Sammy ist mit seinen Eltern,seinem älteren Bruder Linus und dem Au-Pair-Mädchen Hannah von London nach Berlin Grunewald gezogen und verbringt dort zunächst die Sommerferien. Da er sich langweilt unternimmt er Streifzüge durch den Garten und folgt seinem Vater in einen alten Luftschutzbunker. Dort macht er die grausame Entdeckung, von der man als Leser bereits beim Lesen des Klappentextes erfährt.

Sofort möchte man als Leser natürlich wissen was dahintersteckt und ob wirklich Sammys Vater Nathan dafür verantwortlich ist. Die Handlung verliert dann aber ein wenig an Fahrt und zunächst passiert nicht viel. Man bekommt einen guten Einblick in die Gedankenwelt von Sammy der auf der einen Seite sehr verstört ist, auf der anderen Seite aber unbedingt dem Mädchen helfen möchte.

Die Geschichte ist in zwei Teile unterteilt und der zweite Teil ist wieder spannender und es passiert wieder mehr. Zwischendurch gibt es auch ein paar Kapitel, die aus der Sicht einer unbekannten Person geschrieben sind. Hier möchte ich aber nicht zu viel verraten!

Der Schreibstil des Autors war für mich am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, vielleicht lag es aber auch daran, dass der Erzähler manchmal sehr wirr seine Eindrücke geschildert hat.
Besonders gut hat mir die Atmosphäre in dem Buch gefallen, ein altes Haus in einer ruhigen Villengebend mitten im Sommer. Man hatte als Leser das Gefühl direkt mit dabei zu sein.

Die anderen Figuren bleiben relativ blass, liegt hier der Fokus doch stark auf Sammy und seinen Erlebnissen. Das hat mich persönlich aber nicht gestört.

Das Ende hat für mich die Geschichte nochmal herausgerissen und mich einerseits verwirrt, aber auch überrascht zurückgelassen.

Fazit:

Ein spannender Thriller, der zwar am Anfang einen kleinen Hänger hat, dafür zum Ende hin aber überzeugen kann und den Leser überrascht. Genau das erwarte ich von einem Thriller!


 

1 Kommentar:

  1. Hey Christina,

    die Zelle begegnet mir wirklich häufig. Bald habt ihr alle mich damit überzeugt. Klasse und aussagekräftige Rezension.

    Liebe Grüße

    Nisnis

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