Montag, 10. August 2015

Rezension zu "Die 100"

Heute gibt es auf meinem Blog eine Rezension zu dem Buch "Die 100" von Kass Morgan.
 
Aktuell läuft die Serie zu dem Buch auf Pro7 und dadurch bin ich auch auf das Buch aufmerksam geworden. Auch wenn die Serie sehr von der Buchvorlage abweichen soll, werde ich sie mir anschauen.
 
Das eBook wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
 
 

Kurzinformationen:
 
Verlag: Heyne fliegt
Seitenzahl: 320
Erscheinungsjahr: Juli 2015
Originaltitel: The 100 (2014)
Übersetzung: Michael Pfingstl
ISBN:  978-3-641-15602-2
Preis: 9,99 €
 
Inhalt:
 
    Seit einem vernichtenden Atomkrieg lebt die Menschheit auf Raumschiffen. 300 Jahre lang hat niemand mehr die Erde betreten. Doch nun sollen 100 jugendliche Straftäter das Unmögliche wagen: zurückkehren und herausfinden, ob ein Leben auf dem blauen Planeten wieder möglich ist. Doch was die idealistische Clarke, der geheimnisvolle Bellamy und die anderen Verurteilten nach ihrer Ankunft vorfinden, raubt ihnen den Atem. Ein tödliches Abenteuer beginnt, auf das sie kein Training der Welt hätte vorbereiten können ...      
 
Meine Meinung:

Das Buch ist mit seinen knapp 300 Seiten ja recht kurz für eine Dystopie und ich war gespannt wie die Autorin die Geschichte aufbaut.

Jedes Kapitel wird aus der Sicht von einem anderen Charakter beschrieben und es gibt in jedem Kapitel auch einen "Flashback", wo man als Leser etwas über die Vergangenheit und die Vorgeschichte des Charakters erfährt. Insgesamt gibt es vier Erzählperspektiven.

Dieser Aspekt hat mir besonders gut gefallen und man hat so viel über die Charaktere erfahren.

Der Fokus liegt bei dem Buch definitiv auf den Charakteren und deren Leben.
Ich hatte da erwartet, dass es mehr um das neue Leben auf der zerstörten Erde gehen wird.
Mir fehlten beim Lesen Beschreibungen und Eindrücke von den Charakteren. Ich konnte mir leider kein eigenes Bild von der neuen Erde machen. Die Beschreibungen der Kolonien im Weltall hat mir da besser gefallen und die Idee, die dahinter steckt hat mir auch gut gefallen.

Auf die Erde werden insgesamt 100 Jugendliche geschickt, davon hat man beim Lesen aber nicht viel gemerkt. Die vier Charaktere haben eigentlich nur mit sich selbst und ein paar anderen Personen interagiert. Mir hat die Atmosphäre gefehlt und es gab mir zu viele Lücken.

Man erfährt nur sehr wenig darüber, wie es zu der jetzigen Situation gekommen ist und warum die Erde solange unbewohnbar war.
Das ist wahrscheinlich bewusst weggelassen worden, aber mich interessiert dies immer am meisten.

Der Schreibstil ist flüssig und hat mir gut gefallen. Außerdem hat es die Autorin geschafft verschiedene Charaktere zu erschaffen, die alle eine eigene Persönlichkeit haben.


 Fazit:

Gute Idee und tolle Charaktere. Mir hat allerdings zu viel gefehlt und es gab beim Lesen keinen wirklichen Spannungsaufbau. Das Buch endet mit einem ziemlichen Cliffhanger.
Ich finde man hätte die Geschichte ausführlicher gestalten können und das Buch hätte ruhig mehr Seiten haben dürfen.

Jetzt freue ich mich auf die Serie, denn ich erhoffe mir, dass da der Fokus mehr auf dem Leben auf der Erde liegen wird.

 
Band 2 "Die 100 - Tag 21" erscheint im Oktober 2016!
 
 
Hier könnt ihr auf der Verlagsseite weiterstöbern!
 
 

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